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Die Südtiroler Kicker ließen sich feiern. © det

Tor-Party in Dänemark: Südtirol lässt es gleich krachen

Jetzt ist das Europeada-Abenteuer auch für Südtirols Herren eröffnet! Nachdem der Titelverteidiger am Sonntag im deutsch-dänischen Grenzgebiet noch einen Ruhetag genossen hatte, ließ er es am Montag im Auftaktspiel gegen Nordschleswig gleich mächtig krachen.

Aus Tønder, Dänemark

Von:
Thomas Debelyak

Das erste Spiel bei einem Turnier ist immer so eine Sache. Wo genau stehen wir? Wie präsentiert sich der Gegner? Greifen die im Training einstudierten Systeme und Varianten? Die eine oder andere dieser Fragen dürfte auch dem Südtiroler Auswahltrainer Manuel Sullmann vor dem Auftakt am Montag durch den Kopf gegangen sein. Doch im dänischen Tønder benötigte es nur wenige Minuten, um zu erkennen, dass der Klassenunterschied zwischen den Südtirolern und den Deutschen in Dänemark eklatant ist. 7:0 hieß es am Ende der 90 Minuten.


Der Bank Parken ist ein kleines, aber feines Stadion in Tønder an der Nähe zu Deutschland, in dem sich am Montag zahlreiche Fans einfanden – darunter auch Südtirols Damenteam, das den Herren auf der Tribüne die Daumen drückte. Anna Katharina Peer & Co., die am Vormittag mit 10:0 gewonnen haben, durften auch am Abend gefühlt im Zehn-Minuten-Takt jubeln. Für Kapitän Ritsch und seine Männer war es ein besseres Testspiel gegen einen Gegner, dessen erster Torschussversuch erst in der 84. Minute verzeichnet wurde.


Auf der anderen Seite schoss sich Südtirols Offensive, die am Montag ohne den angeschlagenen Matthias Bacher auskommen musste, in einen Rausch. Auf den Flügeln spielten Alex Pfitscher und Thommy Piffrader ihre Gegner schwindelig, im Zentrum schnürte Knipser Jonas Clementi einen Dreierpack. Hervorzuheben ist auch Außenverteidiger Fabian Menghin, der mit seinen brandgefährlichen Flanken drei Tore vorbereitete, darunter auch das Eigentor von Matthias Thomsen.

Piffraders Zaubertor

Zur Halbzeit stand es bereits 3:0, nach der Pause legten die Südtiroler binnen zwölf Minuten vier Tore drauf. Ein Sonderlob verdient das 7:0 von Thomas Piffrader, der die Kugel nach einem langen Pass in vollem Lauf mit dem Außenrist mitnahm und sehenswert verwandelte. Des weiteren trugen sich Alex Pfitscher und Martin Ritsch in die Torschützenliste ein.

Abwehrchef Stefan Rellich nach dem Auftaktsieg

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Der Auftakt ist für Südtirol bei der Mission Titelverteidigung 5.0 also geglückt. Zur Erinnerung: Bei den bisherigen vier Auflagen der Europeada hieß der Sieger am Ende stets Südtirol. Am Dienstag steigt um 17.30 Uhr das zweite Gruppenmatch, dann trifft die Sullmann-Truppe auf Ils Rumantschs, also die Rätoromanen in der Schweiz.

Dreierpacker Jonas Clementi im Interview

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Südtirol – Nordschleswig 7:0

Südtirol (4-2-3-1): Simon Mair – Fabian Menghin, Stefan Rellich (ab 48. Oliver Rohrer), Lukas Höller, Lukas Aichner (ab 48. Hannes Ohnewein) – Michael Oberhollenzer (ab 46. Philipp Rabensteiner), Martin Ritsch – Thomas Piffrader, Simon Greif, Alex Pfitscher – Jonas Clementi (ab 61. Stefan Frötscher)

Tore: 1:0 Jonas Clementi (10.), 2:0 Eigentor Matthias Thomsen (27.), 3:0 Jonas Clementi (32.), 4:0 Jonas Clementi (47.), 5:0 Alex Pfitscher (50.), 6:0 Martin Ritsch (54.), 7:0 Thomas Piffrader (57.)

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