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FC Tirol gegen SV Kastelbell Tschars: Die Burggräfler Defensive um Tormann Felix Parth und Kapitän Matthias Sparber (l.) ließ in der Meisterschaft wenig anbrennen.

Mehr Spannung geht nicht: Showdown um den Titel

Eine Saison war nicht genug, um in der 2. Amateurliga A einen Meister zu küren. Weil Tirol und Kastelbell Tschars punktegleich sind, muss jetzt ein Entscheidungsspiel um den Titel her. Klar ist: Beide wollen unbedingt gewinnen.

41 Punkte haben Tirol und Kastelbell Tschars in 22 Spielen gesammelt. Doch weil nur eine Mannschaft in die 1. Amateurliga aufsteigen kann, muss ein Meister ermittelt werden. Am Mittwoch, 20 Uhr, geht es in Naturns um die Krone. SportNews hat sich bei den Vereinen umgehört, wie die Stimmungslage ist.


„Wir freuen uns auf das Spiel. Vor allem, weil wir nicht damit gerechnet haben“, sagt Fabian Gruber vom FC Tirol. Der Vereinspräsident, der in den letzten Wochen auch als Spieler auf den Rasen zurückgekehrt ist, setzt auf die Stärke der Gruppe und weniger auf einen einzelnen Akteur. „Unser Vorteil ist, dass wir mit sehr vielen Einheimischen spielen und ein extrem homogener, zusammengeschweißter Haufen sind. Dass wir jetzt um den Aufstieg spielen, ist vor allem diesem Fakt zuzuschreiben“, so Gruber. Tirol ist im Vorjahr aus der 1. Amateurliga abgestiegen und hat einen Umbruch hinter sich. Dass es sportlich so schnell wieder läuft, ist auch für Gruber überraschend: „Nach dem Katastrophenjahr und dem Abstieg haben wir vieles umgekrempelt und versuchen es nur mit sehr vielen Einheimischen und einem jungen Spielertrainer.“

Kann Kastelbell Tschars auch am Mittwochabend jubeln? Die Vinschger treffen im Entscheidungsspiel auf Tirol. © Sarah Mitterer


Auf der Gegenseite steht mit Kastelbell Tschars eine Mannschaft, die viel Erfahrung mitbringt. Leistungsträger wie Kapitän Andrè Kofler oder die Oberligaerfahrenen Haudegen Willy Amofah und Matthias Gufler wissen, wie der Hase läuft. Dem zollt auch Gruber Respekt: „Kastelbell ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die mit Willy Amofah im Winter einen tollen Transfer getätigt hat. Er kann in dieser Liga immer den Unterschied ausmachen.“

Beste Defensive trifft auf starke Offensive

Roland Schiefer, Trainer vom SV Kastelbell Tschars, erwartet sich ein gutes Spiel und eine tolle Atmosphäre: „Wir sind gut in Form und haben eine gewisse Selbstverständlichkeit. Aber in einem Spiel ist alles möglich, natürlich wollen wir nach so einer Saison auch den letzten Schritt machen. Das wird ein bäriges Spiel vor einer bärigen Kulisse.“ Den Gegner kennt Schiefer gut: „Eine spielstarke Mannschaft mit vielen Einheimischen und einer guten Gruppe. Außerdem kann man sagen, dass eine starke Offensive auf eine starke Defensive trifft.“ Tirol hat mit 22 kassierten Toren die beste Abwehr der Liga. Die 43 Tore von Kastelbell Tschars bedeuten die zweitbeste Offensive.

Ob am Ende Kastelbell Tschars oder Tirol in die 1. Amateurliga aufsteigen werden, wird von Kleinigkeiten abhängen. Eines sehen Schiefer und Gruber exakt gleich: „Die Chancen stehen 50 zu 50. In solchen Spielen entscheidet die Tagesform.“

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