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Hannes Ohnewein spielte schon im Jahr 2010/11 gegen Plose. © F. Griessmair

Hannes Ohnewein, warum läuft es bei St. Pauls so gut?

Der FC St. Pauls ist blendend in die Rückrunde gestartet. Alle 4 bisherigen Spiele wurden gewonnen. In der Oberliga-Tabelle haben sich die traditionsreichen Überetscher damit auf Rang 2 geschoben – gemeinsam mit dem punktgleichen Lavis. Jetzt kommt es zum Duell mit Tabellenführer Tramin.

12 von 12 und 10 von 12. Das sind die Bilanzen der Oberliga-Teams St. Pauls und Tramin in der Rückrunde. Während St. Pauls alle 4 Spiele im Frühjahr gewonnen hat, musste Tramin nur gegen Rovereto (3:3) Federn lassen. Jetzt kommt es am Sonntag zum „Uralt-Derby“ und die Ausgangslage könnte besser nicht sein: Es spielt der Erste (Tramin) gegen den Zweiten (St. Pauls).


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hat sich im Vorfeld bei beiden Lagern umgehört. Den Anfang macht Hannes Ohnewein, der Kapitän von St. Pauls.


Hannes Ohnewein, für St. Pauls läuft es aktuell blendend. Was ist der Grund für die Hochform?

Ohnewein: „Im Moment haben wir eine sehr gute Phase, dann geht alles einfacher. Wir haben aber auch in der Hinrunde gute Spiele gemacht, wo wir uns vielleicht nicht immer belohnt haben. Außerdem war die Wintervorbereitung sehr gut. Es gibt keine Verletzten und es haben immer alle trainiert. Ein hohes Trainingsniveau hilft.“


Yuri Pellegrini hat im Laufe der Saison das Zepter als Trainer übernommen. Er war aber ja schon vorher lange beim Verein. Was macht ihn aus?

„Wir kennen Yuri schon sehr lange. Er lebt für den Fußball, ist jeden Tag zu 100 Prozent für diesen Sport da. Er hat schon als Co-Trainer viel gemacht im Training, jetzt halt noch ein bisschen mehr. Durch seine Leidenschaft steckt er alle an, jeder zieht mit. Er ist einfach ein Topmann.“


Was bei St. Pauls heuer auffällt, ist, dass viele junge Offensivspieler zu Leistungsträgern geworden sind. Was ist der Grund dafür?

„Wir haben talentierte Spieler, die es noch weit bringen können. Dennis Recla oder Jacopo Pecoraro zum Beispiel waren schon im Vorjahr gut. Ihr Potenzial konnte man sehen, es haben die Tore gefehlt. Heuer ist das anders und sie können von Jonas Clementi viel lernen. Er zeigt ihnen wie es geht.“

Dennis Recla (r./hier gegen Hannes Sonnenburger von Obermais) ist mit 8 Toren der beste Torschütze von St. Pauls. © A. Giacomelli


Kommen wir zur Ausgangslage des „Uralt-Derbys“. Der Tabellenführer kommt zum Zweitplatzierten. Besser könnte es kaum sein, oder?

„Das stimmt, so etwas kann man sich nur wünschen. Die Ausgangslage macht das Derby noch einmal spezieller. Außerdem müssen wir heuer endlich einmal nicht an den Abstiegskampf denken. Das kann vielleicht ein Vorteil für uns sein, denn wir können unbekümmert aufspielen. In Tramin sind sie es gewohnt, dass vorne mitgespielt wird. Jetzt sind wir auch gut drauf. Jeder freut sich ganz brutal auf das Spiel.“


Wie erwartest du den Gegner?

„Tramin hat nicht viel geändert und sie haben fast die gleiche Mannschaft wie im Vorjahr. Ich glaube deshalb nicht, dass sie großartig anders auftreten werden. Sie sind spielerisch immer stark. Ich glaube schon, dass sie heuer einen gewissen Respekt haben. Einfach weil wir sehr gut drauf sind. Es wird sicher ein spannendes Spiel, bei dem sich keine der beiden Mannschaften verstecken wird und beide auf Sieg spielen.“

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