Kurt Volgger, Trainer von St. Georgen, will mit seiner Mannschaft noch einmal ordentlich Gas geben. © F. Griessmair

Oberliga: Die einen wollen, die anderen müssen

Am Samstag beginnt die Oberliga-Rückrunde. Der SSV Naturns und der SC St. Georgen sind erst am Sonntag im Einsatz. Beide Vereine gehen mit unterschiedlichen Zielsetzungen in das Frühjahr. Gleich ist, dass beide gewinnen wollen – ja gar müssen.

02. Februar 2024

Von: cst

Der SSV Naturns hat es nicht leicht. Als Liga-Neuling erwischten die Untervinschger einen schlechten Start in die Oberliga und standen damit früh unter Druck. Dieser ist in der Folge nicht geringer geworden, denn Naturns steckt nach wie vor im Abstiegskampf fest. Dass der Rückrunden-Auftakt gegen Topteam Tramin erfolgt, macht die Sache nicht einfacher.

„Natürlich wollen wir etwas mitnehmen, aber gegen Tramin kann man auch immer verlieren“, sagt Trainer Patrick Fliri und schiebt nach: „Sie sind ein Topteam der Liga, wir stecken hinten drin. Aber wir werden unser Bestes geben.“ Fliri muss gegen Tramin auf den gesperrten Gianmaria Conci (er hat 3 Spiele bekommen) verzichten. Mit der Vorbereitung ist er zufrieden, wenngleich sie nicht reibungslos verlief: „Es gab viele Absenzen, zumeist auf Grund von Krankheiten. Trotzdem haben immer alle Vollgas gegeben.“ Die größte Hoffnung setzt Fliri auf den Lernfaktor seiner Mannschaft: „Es gab eine Entwicklung, das ist positiv. Ein Beispiel dafür sind die Gegentore. Wir haben zwar 30 Gegentore in der Hinrunde kassiert, davon aber 15 in den ersten 4 Spielen.“ So oder so, will Naturns aus dem Abstiegsstrudel heraus, ist man zum Punkten verdammt.

St. Georgen will vorne angreifen

Fast schon erstaunlich ruhig war der Winter in St. Georgen. Die Pusterer um Macher Georg Brugger waren in den letzten Jahren immer für einen Transferkracher zu haben, hielten sich heuer aber vornehm zurück. Es gibt weder zu- noch Abgänge. Der Hinrunden-Kader soll es richten, so die Devise des Vereins.

„Wir wollen an die letzten Spiele aus der Hinrunde anknüpfen“, sagt Trainer Kurt Volgger. Seit er das Zepter vom entlassenen Berndt Mair übernommen hat, läuft es für St. Georgen wie am Schnürchen. Aus 6 Spielen wurden 15 Punkte geholt, nur gegen Levico gab es eine Niederlage. Dementsprechend lautet auch die Marschroute von Volgger für die Rückrunde: „Wir werden voll angreifen. Die 5 Punkte Rückstand sollen so schnell wie möglich aufgeholt werden.“ Allerdings weiß auch der ehemalige Trainer des SSV Taufers: „Wichtig ist, dass der Start gelingt. Dann ist alles möglich. Wenn er nicht gelingt, dann kann es aber auch sein, dass man bald um nichts mehr spielt.“

Oberliga: 17. Spieltag

St. Pauls – Partschins (Samstag, 15 Uhr)
Naturns – Tramin (Sonntag, 14 Uhr)
Levico – Comano (15 Uhr)
St. Georgen – Anaune
Lana – Lavis
Rovereto – Obermais
Dro – Stegen
Vipo Trient – Bozner FC