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Tramins Philipp Spiess (rechts) im Duell mit Magentas Matteo Decio. © det

Das Traminer Märchen endet mit einer Klatsche

Die Traminer Fußballer haben eine märchenhafte Saison hinter sich. Nur der Abschluss, der passt nicht so recht ins Bild. Am Sonntag gab es im Playoff-Rückspiel eine herbe Pleite.

Aus Tramin

Von:
Thomas Debelyak

Es war ein denkwürdiges Fußballjahr, das der ASV Tramin gespielt hat. Das Ganze gipfelte mit Platz 2 in der Oberliga und den damit verbundenen Playoff-Spielen, in denen man auf den Mailänder Vorstadtklub AC Magenta traf. Nach dem Hinspiel vor einer Woche, das die Traminer mit 1:2 verloren haben, gab es noch Hoffnungen auf den Aufstieg in die zweite, finale Runde. Doch im Rückspiel auf dem eigenen Sportplatz hagelte es für die Unterlandler eine bittere 0:5-Pleite. Damit ist die Saison zu Ende.


Eine Saison, in der für Tramin die Superlative ausgingen. Nach einigen schmerzhaften Abgängen im Sommer meinten die „Experten“ schon, dass die Schwarz-Weißen aus dem 3.000-Seelen-Dorf kleinere Brötchen backen müssen. Doch das Gegenteil war der Fall: Angeführt von Torschützenkönig Alex Pfitscher (26 Treffer) landete Tramin auf Platz 2 der Oberliga. Auch wenn die Saison mit einer 0:5-Pleite zu Ende ging, haben die Unterlandler dennoch Großes geschafft.

Ein Klassenunterschied

Magenta kommt aus der Mailänder Oberliga, in der die Mannschaften teilweise Serie-D-Niveau haben. Der Klassenunterschied wurde am Sonntag deutlich. Vor allem die beiden Offensivwirbelwinde Giovanni Cominetti und der erst 19-jährige Tommaso Grillo liefen der Traminer Defensive ein ums andere Mal um die Ohren. Sie waren es auch, die bereits in der ersten Halbzeit mit ihren Toren (32. Cominetti/34. Grillo) die Weichen auf Sieg stellten.

Vor rund 1.000 Zuschauern auf dem Traminer Sportplatz wurden die Hausherren in Hälfe eins nur ein Mal gefährlich, als Simon Greif nach einer Eckballvariante frei zum Schuss kam, jedoch an der Glanzparade von Roberto Taliento scheiterte. Dieser Save ließ die rund 50 mitgereisten Magenta-Ultras völlig ausflippen.

Tramin zu fehleranfällig

Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste, die bereits am Samstag nach Südtirol gekommen waren und in Laag übernachtet haben, alles klar. Nach einem Missverständnis in der Traminer Abwehr kam der Ball zu Kapitän Jordan Pedrocchini, der präzise zum 3:0 traf (50.). Gleich darauf sprang Federico Ortolani nach einer Ecke am höchsten – 4:0 (54.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Andrea Gatti, ebenfalls nach einem Traminer Patzer in der Defensive.

Während für die Mailänder nun die alles entscheidende zweite Runde ansteht, geht es für Tramin in die Sommerpause. Eine Pause, die sich die Truppe von Mauro Bandera redlich verdient hat.

Oberliga-Playoffs, Rückspiel

Tramin – Magenta 0:5

Tramin: Zelger, Buzi, Nils Mayr, Rellich (ab 56. Santer), Obexer, Spiess (ab 68. Dezini), Frötscher (ab 74. Micheli), Rabensteiner, Pfitscher, Greif, Toll (ab 85. Weissensteiner)

Magenta: Taliento, Decio, Sala (ab 56. Pecchia), Ortolani, Nossa (ab 65. Garavaglia), Pedrocchi, Grillo, Papasodaro (ab 70. Tondi), Avinci (ab 61. Basso), Lo Monaco, Cominetti (ab 61. Gatti)

Tore: 0:1 Cominetti (32.), 0:2 Grillo (34.), 0:3 Pedrocchi (50.), 0:4 Ortolandi (54.), 0:5 Gatti (73.)

Hinspiel: 1:2

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