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Harry Kane erzielte gegen Eintracht Frankfurt einen Doppelpack und träumt damit weiterhin vom Bundesliga-Torrekord. © ANSA / LEONHARD SIMON

Im Energie-Sparmodus: Harry Kane schießt die Bayern zum Sieg

Der Bundesliga-Samstag hatte gar einiges zu bieten. Während Bayern-Stürmerstar Harry Kane weiterhin vom Torrekord träumt, verlor Borussia Dortmund das Duell um Platz vier gegen RB Leipzig.

Im Energie-Sparmodus hat sich der FC Bayern erfolgreich auf den Champions-League-Kracher gegen Real Madrid eingestimmt – dank Harry Kane. Der Engländer führte die Münchner am Samstag in der Fußball-Bundesliga mit seinen Saisontoren 34 und 35 zum 2:1 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt. Die Hessen konnten ihre Position im Rennen um einen Europapokalplatz zwar behaupten, aber nicht verbessern.


Kane erzielte in der mit 75000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena in der 9. Spielminute zunächst das 2750. Bundesliga-Heimtor des FC Bayern. Und nach der Pause verwandelte er ganz sicher den spielentscheidenden Foulelfmeter gegen den chancenlosen Eintracht-Torwart Kevin Trapp (61.). Dazwischen konnte Frankfurts Angreifer Hugo Ekitiké ausgleichen (23.).

Die Bayern waren gegen Eintracht Frankfurt im Energiesparmodus unterwegs, weil am Dienstag der Halbfinal-Kracher gegen Real Madrid in der Königsklasse ansteht. © ANSA / LEONHARD SIMON


Kane sorgte auch noch für eine Schrecksekunde, als er drei Tage vor dem Halbfinal-Hinspiel gegen Real in der 65. Minute nach einem Zweikampf am eigenen Strafraum liegen blieb. Torwart Manuel Neuer eilte zu dem Unersetzlichen, der aber nach kurzer Behandlung weiterspielen konnte. Es blieb aber für Kane vorerst bei 400 Toren in seiner Profi-Karriere. Und zudem hat er auch noch den Bundesliga-Torrekord von 41 Toren in einer Saison, der von Robert Lewandowski in der Saison 2020/21 aufgestellt hatte, vor Augen – sechs Tore fehlen ihm zur Egalisierung des Rekords, drei Spiele hat er noch Zeit.

Leipzig zeigt BVB die Grenzen auf

RB Leipzig hat am Samstag Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga 4:1 (2:1) besiegt und als Vierter den Vorsprung vor dem einen Rang schlechter notierten BVB auf fünf Punkte ausgebaut. Damit dürften sich die Sachsen bei nur noch drei ausstehenden Spielen über den normalen Weg für die Champions League qualifizieren. Borussia Dortmund ist als Fünfter allerdings ebenfalls fast sicher durch das Bonus-Ticket der UEFA dabei.

Die Leipzig-Spieler bejubeln den 4:1-Hiemsieg über Borussia Dortmund. © ANSA / MARTIN DIVISEK


Jadon Sancho (20. Minute) brachte den BVB, der am Mittwoch im Halbfinal-Hinspiel der Champions League Paris Saint-Germain empfängt, mit einem fabelhaften Schlenzer in den Winkel vom linken Strafraumeck aus in Führung. Schon drei Minuten später glich RB-Torjäger Lois Openda aus, ehe Benjamin Sesko (45.+2) in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das Spiel drehte. Vor 47 069 im ausverkauften Leipziger EM-Stadion Fans erhöhte Mohamed Simakan (46.) direkt nach dem Seitenwechsel. Der eingewechselte Christoph Baumgartner (80.) machte alles klar.

Comeback und Auswärtssieg

Ein Mega-Comeback gelang dem VfL Wolfsburg beim SC Freiburg von Noch-Trainer Christian Streich. Die Heimmannschaft lag bis zur 82. Minute mit 1:0 in Führung, nachdem Sebastiaan Bornauw die Kugel ins eigene Tor befördert hatte (42.). Dann aber nahm das Unheil seinen Lauf: Zuerst kassierte Kiliann Sildillia eine Rote Karte (64.), ehe Maximilian Arnold den Ausgleich erzielte (82.). Noch bitter kam es für die Breisgauer, als zuerst Roland Sallai einen Elfmeter verschoss (87.) und wenig später dann Abwehrhüne Maxence Lacroix den 2:1-Siegtreffer schoss (90.).

Einen 3:0-Auswärtserfolg feierte indes Werder Bremen beim FC Augsburg. Beide Teams haben nicht das geringste mit dem Abstiegskampf zu tun, sondern sind im sicheren Tabellenmittelfeld vorzufinden. Die Tore für die Norddeutschen erzielten Romano Schmid (52.), Marvin Ducksch (61., Elfmeter) und Olivier Deman (90.).

Kein Sieger im Topspiel

Nachdem die Leverkusener mit einem erneuten Kraftakt ihre Super-Serie gerettet hatten, ließen sie sich von ihren Fans wie Sieger feiern. Dass Bayer auch nach dem vorzeitigen Gewinn des ersten Meistertitels in der Fußball-Bundesliga ungeschlagen blieb, verdankte das Team von Trainer Xabi Alonso beim 2:2 (0:0) gegen den VfB Stuttgart wieder einmal einer erfolgreichen Aufholjagd und einem Last-Minute-Treffer von Nationalspieler Robert Andrich (90.+6). Der Werksklub kann durch das Remis am Samstag den Punkterekord in einer Spielzeit zwar nicht mehr holen, doch das trübte die Freude der Leverkusener kaum.

Gegen den Tabellendritten hatte Bayer einen 0:2-Rückstand aufgeholt und war auch im 46. Pflichtspiel der Saison ohne Niederlage geblieben. Die Neu-Nationalspieler Chris Führich (47.) und Deniz Undav (57.) brachten die Gäste mit 2:0 in Führung. Amine Adli (61.) verkürzte und Andrich setzte den Schlusspunkt.

Bundesliga, 31. Spieltag

Begegnungen
  • 27.04.24

    SV Darmstadt 98

    0 : 1

    1. FC Heidenheim

  • 27.04.24

    FSV Mainz 05

    1 : 1

    1. FC Köln

  • 27.04.24

    Bor. M. Gladbach

    0 : 0

    1. FC Union Berlin

  • 27.04.24

    RB Leipzig

    4 : 1

    Bor. Dortmund

  • 27.04.24

    Bayern München

    2 : 1

    Eintracht Frankfurt

  • 27.04.24

    VfL Bochum

    3 : 2

    1899 Hoffenheim

  • 27.04.24

    Bayer Leverkusen

    2 : 2

    VfB Stuttgart

  • 27.04.24

    SC Freiburg

    1 : 2

    VfL Wolfsburg

  • 27.04.24

    FC Augsburg

    0 : 3

    Werder Bremen



Die Tabelle
SPGUVTVP
1. Bayer Leverkusen31256077:2281
2. Bayern München31223689:3869
3. VfB Stuttgart31204770:3864
4. RB Leipzig31195773:3562
5. Bor. Dortmund31169659:3957
6. Eintracht Frankfurt311112847:4245
7. SC Freiburg311171343:5540
8. FC Augsburg311091248:5239
9. 1899 Hoffenheim311161455:6339
10. 1. FC Heidenheim319101244:5237
11. Werder Bremen311071441:5037
12. VfL Wolfsburg31971537:5134
13. Bor. M. Gladbach317111353:6032
14. 1. FC Union Berlin31861726:5030
15. VfL Bochum316121337:6230
16. FSV Mainz 05315131332:4928
17. 1. FC Köln314111624:5423
18. SV Darmstadt 9831382030:7317

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