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Manuel Neuer wird ausfallen. © APA/afp / TOBIAS SCHWARZ

Eine ganz bittere Diagnose für Manuel Neuer

Die Champions-League-Gala des FC Bayern München wurde am Mittwoch von Manuel Neuers Verletzung überschattet.

Es war eine kuriose Situation für Manuel Neuer. Und eine mit Folgen. Deutschlands Rekordtorwart hat sich beim 3:0 des FC Bayern München in der Champions League gegen Bayer Leverkusen laut Bild-Zeitung den schon direkt nach dem Achtelfinal-Hinspiel am Mittwochabend befürchteten Muskelfaserriss in der Wade zugezogen. Er fällt damit vorerst aus.


Kurz nach dem 2:0 durch Jamal Musiala (54. Minute) verletzte sich der 38-Jährige. Neuer zeigte nur Momente nach der Vorentscheidung an, dass es in seinem 150. Champions-League-Spiel für ihn nicht mehr weitergeht.

Beim Jubeln passiert

Es habe so ausgesehen, dass es beim Jubeln passiert sei, beschrieb Trainer Vincent Kompany die Szene. Sportvorstand Max Eberl sagte, es sei bei einem Sprint passiert. Neuer griff sich an die Wade und musste durch den im Winter vom 1. FC Köln verpflichteten U21-Nationaltorwart Jonas Urbig (21) ersetzt werden.

Manuel Neuer musste behandelt werden. © ANSA / ANNA SZILAGYI


„Es ist etwas Muskuläres“, sagte Max Eberl noch im Stadion über Neuer und verwies auf die da laufenden Untersuchungen. Er wollte zu dem Zeitpunkt noch nicht über Faserriss, Zerrung oder eine Verhärtung der Wade mutmaßen.

Urbigs Premiere im Bayern-Tor

Für Urbig war es ein denkwürdiger Abend: Er erlebte seine Premiere im Trikot des FC Bayern. „Für ein Debüt gibt es einfachere Spiele“, meinte Kompany. Er habe den erst im Januar vom 1. FC Köln verpflichteten Youngster so erlebt, wie auch in den wenigen Monaten zuvor. „Sehr ruhig, sehr souverän“, urteilte der Münchner Trainer, der aber „null Druck“ auf Urbigs Schultern laden wollte.

Jonas Urbig kam für Neuer ins Tor. © APA/afp / TOBIAS SCHWARZ


Eberl nannte Urbigs Auftritt nach mehreren Monaten ohne Spielpraxis „sehr stabil“, auch wenn er keinen schweren Ball halten musste. Der 21-Jährige könnte nun auch am Samstag in der Bundesliga gegen den VfL Bochum und beim Rückspiel drei Tage später in Leverkusen im Tor stehen. Alternativen zu Urbig sind Routinier Sven Ulreich oder der nach einer Nierenquetschung inzwischen wieder mit dem Team trainierende Israeli Daniel Peretz.

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