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Thomas Müller und Thomas Tuchel waren nach der Klatsche in Frankfurt bedient. © APA/afp / DANIEL ROLAND

Bayern ratlos und nach Debakel unter Druck: „Herber Rückschlag“

Im Fernduell mit Leverkusen bringt den FC Bayern ein eigener Patzer in Not. Die Spieler und Trainer Tuchel können sich den Totalausfall von Frankfurt kaum erklären.

Thomas Tuchel war nach dem 1:5-Debakel in Frankfurt bedient: „Die gesamte Mannschaftsleistung war ungenügend und da zähle ich mich mit dazu.“ Dem Cheftrainer war gewaltige Frust über den unerwarteten Patzer inmitten des Titelrennens in der Bundesliga war Tuchel klar anzumerken. Es ist eine Schlappe, die Bayern im Fernduell mit Bayer Leverkusen vor der Weihnachtspause zusätzlich unter Druck setzt.


Die Suche nach Gründen gestaltete sich im Dauerregen von Frankfurt schwierig, denn die Bayern spielten bis dato einen starken Herbst. Als eine Erklärung wurde die lange Pause angeführt, nachdem die Münchner in der Bundesliga (witterungsbedingter Ausfall) und im DFB-Pokal (in Runde zwei ausgeschieden) zuletzt nicht spielten. „Das ist mit Sicherheit eine, auch wenn das als Entschuldigung nicht gelten darf. Aber es ist für uns sehr ungewohnt zehn Tage nicht zu spielen. Normalerweise spielen wir alle drei Tage“, sagte Nationalspieler Leon Goretzka im ZDF.

Tuchel will nicht „draufhauen“

Bayern hatte zuvor erst dreimal in diesem Jahrtausend mit vier Toren Unterschied in der Bundesliga verloren. Zweimal – 2009 Jürgen Klinsmann und 2019 Niko Kovac – war der Trainer kurze Zeit später seinen Job an der Säbener Straße los. Das droht Tuchel diesmal nicht, doch ein weiterer Patzer und die Bayern könnten im Duell mit Leverkusen bereits ins Hintertreffen geraten. „Ich habe Vertrauen in meine Mannschaft, auch wenn das für uns ein herber Rückschlag ist. Es bringt jetzt nichts draufzuhauen und alles schlechtzureden. Wir sitzen alle im gleichen Boot“, sagte Tuchel.
„Es muss niemand in den Arm genommen werden.“ Thomas Tuchel

Emotionale Aufbauarbeit musste Tuchel in der Kabine nicht leisten. „Wir spielen Profifußball, es muss niemand in den Arm genommen werden. Wir sind erstmal mehr sauer als traurig. Das ist der vorherrschende Gemütszustand“, berichtete Tuchel. Auch Thomas Müller wollte nicht ins Detail gehen. Auf die Frage, ob Tuchel in der Kabine laut und sauer gewesen sei, antwortete der 34-Jährige: „Das bleibt intern.“

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