Sarah Hilber in Aktion. © luigicanuph

Monster-Comeback der Brixner Handballdamen

Am Freitag stand das Viertelfinale im Italienpokal der Brixner Handballerinnen auf dem Programm. Lange Zeit sah es nach einer bitteren Niederlage aus, doch dann zündeten die Brixnerinnen den Turbo.

02. Februar 2024

Von: mv

Im Viertelfinale des Final 8, welche heuer in Riccione über die Bühne gehen, trafen die Brixner Handballerinnen auf Pontinia. Nach einem knappen und spannenden Spiel gelang den Eisacktalerinnen ein wichtiger 25:24-Sieg.

Die Brixnerinnen waren mit einem ganz klaren Ziel angereist: Pokalsiegerinnen zu werden! Das erste Hindernis, das sich den Eisacktalerinnen in den Weg stellte, war die Mannschaft aus Pontinia. Diese machte der Mannschaft um Trainer Hubert Nössing anfangs das Leben ziemlich schwer. Man lief lange Zeit einem Rückstand hinterher und nur mit Mühe gelang es den Südtirolerinnen, ins Spiel zu kommen. Nach der ersten Halbzeit lag Pontinia mit 13:12 in Führung.

In den zweiten 30 Minuten gestaltete sich das Spiel für das Nössing-Team schwierig. Pontinia hatte im Abschluss mehr Glück und spielte ein starkes Spiel. Die Brixner Handballerinnen versuchten dagegen anzukämpfen, doch es wollte einfach nicht gelingen. Knapp 10 Minuten vor dem Ende lagen die Brixnerinnen gar mit 19:24 im Hintertreffen. Die Brixnerinnen hatten auch ziemlich viel Pech, trafen sie doch einige Latten und auch Pontinia-Keeperin Roa Mkadem zeigte eine sehr starke Leistung. Und als alle bereits mit der Heimreise gerechnet hatten …

… startete Brixen das Monster-Comeback

Plötzlich lief es bei Pontinia nicht mehr. Die Brixnerinnen witterten ihre Chance und packten sie auch sofort am Schopf. Mit einer Riesenmoral und dank einer entfesselten Sondes Hachana (sie traf sieben Mal ins Schwarze) erzielte Brixen sechs Tore und drehte den 19:24-Rückstand in einen knappen aber hochverdienten 25:24-Sieg. Mitverantwortlich für den Sieg war auch Brixen-Torfrau Monika Prünster, die in der Schlussphase zahlreiche Glanzparaden zeigte und ihre Mannschaft damit am Leben erhielt.

Giada Babbo (in blau) erzielte im Viertelfinale gegen Pontinia starke sieben Treffer. © ELKE NIEDERWIESER

Die beste Schützin der Brixnerinnen (ebenfalls sieben Treffer) und MVP des Spiels Giada Babbo sagte nach dem Spiel: „Wir haben nie aufgehört, an uns zu glauben. Vorne haben wir lange Zeit viel zu viel liegen gelassen, zum Glück waren wir in der Defensive aber sehr stark heute. Am Ende haben wir trotzdem noch gewonnen, wir sind sehr glücklich darüber und freuen uns aufs Halbfinale.“

Am Samstag gegen Cassano

Die Brixnerinnen haben nach dem 25:24-Sieg gegen Pontinia das Halbfinale erreicht. Dort wartet auf Kapitänin Sarah Hilber & Co. am Samstag ab 18 Uhr auf Cassano.