Die Freude bei Italiens Handballern war riesig. © APA/afp / BO AMSTRUP

Der nächste Sieg: Italiens Handballer im WM-Rausch

Nach dem fulminanten Auftaktsieg gegen Tunesien hat Italiens Handball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Dänemark nachgelegt – und nun ihr großes Ziel erreicht.

16. Januar 2025

Von: det

„Unser Ziel ist es, in die Hauptrunde zu kommen.“ Das hatte Italiens Verbandschef Stefano Podini im Vorfeld der ersten WM-Teilnahme seit 1997 gesagt. Nun lässt sich festhalten: Seine Schützlinge haben ihm gehorcht! Dank eines 32:23-Erfolgs über Algerien und dem zweiten Sieg im zweiten Spiel ist Italien fix für die Hauptrunde qualifiziert. Jetzt können die Azzurri das Abschlussmatch der Vorrunde am Samstag (20.30 Uhr) gegen Titelverteidiger und Topfavorit Dänemark genießen.

Wie riesig Freude und Euphorie bei den Azzurri sind, zeigte die Reaktion nach dem Sieg über Algerien. Die Männer in Blau umarmten sich, jubelten wie wild, ja tanzten sogar auf dem Parkett der Jyske Bank Boxen, der Handball-Arena im dänischen Herning. Die Azzurri ließen am Donnerstag zu keiner Zeit einen Zweifel über den Sieg aufkommen – auch, weil sich der Meraner Star-Spieler Leo Prantner einmal mehr in einer blendenden Verfassung befand.

Prantner ist nicht zu halten

In der ersten Halbzeit, die 16:11 für Italien endete, setzte der 23-Jährige all seine sechs Würfe ins Netz. Mit insgesamt sieben Treffern wurde Prantner zum erfolgreichsten Schützen seiner Mannschaft. Dieses Kunststück war ihm bereits beim Auftaktspiel gegen Tunesien gelungen. Gemeinsam mit Torhüter Domenico Ebner ist Prantner bislang der überragende Italien-Spieler bei dieser Weltmeisterschaft – und das, obwohl der Südtiroler gerade erst von einem Kreuzbandriss genesen ist. Auch der Brixner Mikael Helmersson, der trotz Handverletzung auf die Zähne biss, kam zum Einsatz.

Im Tor eine Wucht: Italiens Goalie Domenico Ebner. © APA/afp / BO AMSTRUP

Italien hat die Vorrunde also überstanden und darf nun zur Hauptrunde. Sollte nicht noch ein Wunder passieren, werden die Azzurri als Gruppenzweiter aufsteigen. Ein Gegner in der Hauptrunde wird übrigens Deutschland sein.