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Inter hat sich im Derby einen späten Punkt gekrallt. © APA/afp / PIERO CRUCIATTI

Inter rettet im Derby einen späten Punkt

Die AC Milan hat sich im Derby della Madonnina gegen Inter lange Zeit auf Siegkurs befunden. Tief in der Nachspielzeit kassierten die Rossoneri aber einen Nackenschlag vom Erzrivalen.

Als Dumfries in der ersten Minute der Nachspielzeit seinen Kopfball an den rechten Pfosten setzte, schien es bestätigt zu sein: Milan war vor dem Derby della Madonnina einen Pakt mit dem Teufel eingegangen. Zum dritten Mal in der zweiten Halbzeit scheiterte Inter an jenem verflixten, rechten Pfosten, der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Der amtierende Meister gab sich aber nicht auf und erzielte letzten Endes doch noch durch Stefan de Vrij den umjubelten Treffer zum 1:1-Endstand (90.+3).


Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte war Milan zunächst verdient mit einer Führung in die Pause gegangen, welche Tijjani Reijnders kurz vor dem Halbzeitpfiff besorgte hatte. Nachdem Rafael Leao noch an Yann Sommer gescheitert war, rauschte der Niederländer aus dem Rückraum heraus und jagte den zweiten Ball in die Maschen. In der Folge wusste Milan, diese Führung diszipliniert zu verteidigen – gegen die Willenskraft des Erzrivalen hatten die Hausherren in der Schlussphase der Partie aber kein Mittel.

Napoli ereilt das Milan-Schicksal

Trotz der großen Emotionen nach dem Schlusspfiff verspürte der ein oder andere Protagonist bei Inter den Schmerz, welchen dieses Remis hinterließ – der nach dem Abendspiel zwischen Napoli und der AS Roma wohl größer geworden ist. Der Tabellenführer aus Kampanien ließ im hitzigen Schlagabtausch mit dem Hauptstadtklub nämlich ebenso Federn und kassierte wie auch zuvor Milan tief in der Nachspielzeit den Ausgleich zum 1:1. Angelino avancierte dabei mit einem satten Volley-Treffer ins rechte Eck zum Helden (90.+2), in der ersten Halbzeit hatte noch der Roma-Ex Leonardo Spinazzola Napoli in Führung gebracht (29.).

Die Roma bejubelte einen späten Ausgleich. © APA/afp / TIZIANA FABI


Somit blieb es in der Tabelle bei den drei Punkten Differenz zwischen Napoli und Inter. Die Verfolger aus Mailand haben dabei jedoch einen Trumpf in der Hand: Die Partie gegen Fiorentina, die Anfang Dezember aufgrund des Herzstillstands von Edoardo Bove abgebrochen werden musste, wird am 6. Februar nachgeholt – ein Sieg würde den amtierenden Meister mit seinem Herausforderer gleichziehen lassen.

Juventus gelang indes einige Stunden zuvor ein Befreiungsschlag. Nach einem zwischenzeitlichen 0:1-Rückstand gegen Empoli feierte die Alte Dame auch durch Neuzugang Randal Kolo Muani noch einen komfortablen Sieg.

Serie A, 23. Spieltag – die Ergebnisse

Parma – Lecce 1:3 (1:1)
Tore: 1:0 Valeri (34./Elfmeter), 1:1 Krstovic (36.), 1:2 Pierotti (63.), 1:3 Pierotti (90.+3)

Monza – Hellas 0:1 (0:1)
Tore: 0:1 Lekovic (13./Eigentor)

Udinese – Venezia 3:2 (0:0)
Tore: 1:0 Lucca (47.), 2:0 Lovric (52.), 2:1 Nicolussi Caviglia (64.), 2:2 Gytkjaer (78.), 3:2 Bravo (84.)

Atalanta – Torino 1:1 (1:1)
Tore: 1:0 Djimsiti (35.), 1:1 Maripan (40.)

Bologna – Como 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 de Silvestri (25.), 2:0 Fabbian (66.)

Juventus – Empoli 4:1 (0:1)
Tore: 0:1 de Sciglio (4.), 1:1 Kolo Muani (61.), 2:1 Kolo Muani (64.), 3:1 Vlahovic (90.), 4:1 Francisco Conceicao (90.+2)

Fiorentina – Genoa 2:1 (2:0)
Tore: 1:0 Kean (9.), 2:0 Gudmundsson (30.), 2:1 de Winter (55.)

Milan – Inter 1:0 (1:0)
Tore: 1:0 Reijnders (45.), 1:1 de Vrij (90.+3)

Roma – Napoli (Sonntag, 20.45 Uhr)
Tore: 0:1 Spinazzola (29.), 1:1 Angelino (90.+2)

Cagliari – Lazio (Montag, 20.45 Uhr)

Schlagwörter: Fussball Serie A ac milan inter

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