a Serie A

Ein begehrter Mann: Bolognas Erfolgscoach Thiago Motta. © ANSA / CESARE ABBATE

Das Trainerkarussell in der Serie A dreht sich

In zwei Wochen endet die heurige Serie-A-Saison. Im Hintergrund laufen bereits die Planungen für die neue Spielzeit auf Hochtouren. Vor allem auf den Trainerbänken könnte es einige Änderungen geben.

Die heißeste Aktie auf dem italienischen Trainermarkt ist derzeit Thiago Motta. Zum ersten Mal seit 60 Jahren hat der ehemalige Mittelfeldspieler den FC Bologna in die Champions League geführt. Doch nicht nur der Erfolg gibt ihm Recht, sondern auch die Spielweise. Bologna steht neben Inter wohl für den attraktivsten Fußball in der Serie A und stellt zudem die zweibeste Defensive.


Doch der 41-jährige Erfolgscoach könnte in Bologna schon bald Geschichte sein. Juventus baggert seit Wochen eifrig an Motta, der in der Emilia-Romagna noch einen Einjahres-Vertrag besitzt. Genauso wie Max Allegri in Turin. Juve möchte den ehemaligen Meistercoach nach vier relativ erfolglosen Jahren aber austauschen. Die Tifosi können sich mit dem Spielstil der Allegri-Truppe nicht mehr identifizieren – vor allem die Rückrunde war eine Zumutung.

Die Tage von Max Allegri bei Juventus scheinen gezählt. © ANSA / ANGELO CARCONI


Auch Milan denkt ein Jahr vor dem Auslaufen des Kontraktes über einen Wechsel auf der Trainerbank nach. Für Stefano Pioli könnte im Sommer nach knapp 5 Jahren im Sommer Schluss sein beim Tabellen-Zweiten. Nachfolgekandidaten gibt es viele, der Favorit soll Leipzig-Trainer Marco Rose sein.

Einen erneuten Wechsel auf der Trainerbank wird – nach einer Saison zum Vergessen – sicherlich Napoli vornehmen. Die Tage von Francesco Calzona sind am Vesuv gezählt. Ein heißer Nachfolgekandidat ist Vicenzo Italiano. Der 46-Jährige führte die Fiorentina zum zweiten Mal hintereinander ins Finale der Conference League. Sein Vertrag in Florenz läuft aus. Genauso wie jener von Ivan Juric bei Torino. Möglicher Nachfolger ist Venezias Paolo Vanoli.

Gilardino und Palladino im Fokus

Begehrt ist auch Genoa-Coach Alberto Gilardino, der mit dem Aufsteiger aus Ligurien eine gute Saison spielt. Milan – wo Gilardino schon als Spieler war – soll sich erkundigt haben. Auch in Florenz wird der Name Gilardino gehandelt. Als Profi hat Gilardino 157 Spiele (63 Tore) für die Fiorentina absolviert.

Genoa-Coach Alberto Gilardino (rechts) hat sich einen Namen gemacht. © ANSA / Roberto Bregani


Monza-Trainer Raffaele Palladino ist ein weiterer interessanter Name auf dem italienischen Trainermarkt – kann sich aber vorstellen, bei den Lombarden zu bleiben. Erst kürzlich hat Palladino die 100-Punkte-Marke als 2-Jahresziel mit Monza ausgegeben. Trotzdem: Auch hier ist nichts in Stein gemeißelt, zumal sich Juventus-Sportchef Cristiano Giuntoli in der Vergangenheit positiv über Palladino geäußert hat. Der Ex-Juve-Profi könnte der Überraschungsmann bei den Turinern sein.

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