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Guido Burgstaller wird Rapid lange fehlen. © APA / EVA MANHART

Nach Derby-Skandal: Knallharte Strafen gegen Rapid

Der SK Rapid ist nach den beleidigenden und teils homophoben Entgleisungen im Anschluss an das Derby hart bestraft worden. Der Strafsenat der Bundesliga sprach gegen alle involvierten Funktionäre und Spieler zum Teil sehr lange Strafen aus.

Betroffen sind Geschäftsführer Steffen Hofmann, Co-Trainer Stefan Kulovits sowie die Profis Guido Burgstaller, Marco Grüll, Thorsten Schick, Maximilian Hofmann und Niklas Hedl.


Steffen Hofmann erhielt wegen Ehrverletzung eine Funktionssperre von zwei Monaten, davon ein Monat unbedingt. Co-Trainer Stefan Kulovits bekam wegen Diskriminierung eine dreimonatige Sperre, davon ein Monat bedingt. Giudo Burgstaller und Marco Grüll wurden wegen Diskriminierung für 3 Pflichtspiele (plus 3 weitere auf Bewährung) gesperrt Thorsten Schick wegen desselben Delikts 2 Spiele (3 bedingt). Maximilian Hofmann und Torhüter Niklas Hedl wurden wegen Verletzung des Fair-Play-Gedankens für ein Spiel gesperrt (plus 2 bedingt).

Damit muss Rapid im entscheidenden Spiel um den Einzug in die Meistergruppe am Sonntag (17 Uhr) bei Simon Straudis Klub Austria Klagenfurt gleich fünf Spieler ersetzen. Kapitän Burgstaller und Torjäger Grüll fehlen Rapid bis in den April.

Co-Trainer Stefan Kulovits muss 2 Monate lang zuschauen. © APA / EVA MANHART

Der Abzug von drei Punkten wegen Diskriminierung wird bis 4. März 2026 nachgesehen. „Die Österreichische Fußball-Bundesliga bekennt sich zum Kampf gegen Diskriminierung jeder Art. Die Vorbildwirkung von Fußballern, Betreuern und Funktionären geht über das Geschehen am grünen Rasen hinaus“, begründete die Bundesliga die umfangreichen Strafen.

Homophobe Gesänge nach Derbysieg

Die Hütteldorfer hatten am 25. Februar die Austria mit 3:0 besiegt und erstmals seit zehn Jahren ein Heim-Derby gewonnen. In den Tagen danach tauchten verstörende Videos auf, die bei den Siegesfeiern aufgenommen worden waren. Zunächst wurde publik, dass Steffen Hofmann deftig gegen den Stadtrivalen austeilte. Stunden später war auf einem Mitschnitt zu sehen und zu hören, wie Kulovits und die fünf Spieler gemeinsam mit Fans teils homophobe Gesänge gegen die Austria anstimmten.

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