Wie rodelt man richtig? Das sagt der Experte

Martin Psenner bestritt 78 Naturbahnrodel-Weltcuprennen, stand 31 Mal auf dem Podest und konnte 7 Weltcupsiege in seiner Karriere feiern. 1996 holte er bei der WM in Oberperfuss Bronze im Doppel mit Arthur Künig, 1995 und 1997 holte er im Doppel EM-Silber, 2005 und 2007 holte er im Einsitzer-Gesamtweltcup den 2. Platz. 2009 beendete er seine Karriere. Seit rund 10 Jahren gibt Psenner Tipps und Tricks, in verschiedenen Ski- und Rodelgebieten, zeigt Schulklassen und Touristen wie das Rodeln funktioniert. Auch beim STOL und SportNews-Familienrodeltag ist er mit dabei. Wir haben mit dem Rodelexperten gesprochen. Herr Psenner, immer wieder kommt es zu Unfällen. Überschätzen sich viele beim Rodeln? Martin Psenner: &bdquo;Viele glauben, man kann nur draufsitzen und drauflosfahren. Oft kann die Rodel dann eine hohe Geschwindigkeit erreichen. Viele wissen dabei nicht, wie man richtig bremst. So passieren Unfälle. Es kommt auch häufig vor, dass viele nicht die entsprechende Ausrüstung haben.“ Welche Ausrüstung braucht es? &bdquo;Ein Helm ist für Minderjährige Pflicht und für Erwachsene zu empfehlen. Auch gute Handschuhe braucht es, weil man ja auch mit den Händen lenken sollte. Das Wichtigste ist aber ein gutes Schuhwerk, mit gutem Profil, keine Turnschuhe. Nicht zuletzt ist eine qualitativ hochwertige lenkbare Rodel sinnvoll.“ „Es gilt, immer mit der flachen Sohle zu bremsen, nicht mit der Ferse.“ Rodel-Experte Martin Psenner Sie haben das Bremsen angesprochen. Wie wird richtig gebremst? &bdquo;Es gilt, immer mit der flachen Sohle zu bremsen, nicht mit der Ferse. Das ganze Schuhprofil muss auf dem Schnee sein.“ Welche Bremssysteme gibt es? &bdquo;Es gibt verschiedene Systeme. Der Rodelhersteller Bachmann hat etwa ein innovatives Lenk- und Bremssystem für Freizeitrodler entwickelt. Die Funktionsweise des Brems-Assistenz-Systems ist simpel. Das Steuerseil ist über einen Drahtseilzug mit den an Kufen montierten Bremskrallen verbunden. Durch einen Zug am Seil graben sich die Bremskrallen in den Schnee. Beide Krallen können unabhängig voneinander bedient werden, das heißt, dass man durch den Zug an nur einer Stelle des Seils auch lenken kann. Ein weiteres System ist die 'Bremslisl'. Dabei handelt es sich um eine Art Handbremse. Diese Rodelbremse kann an jeder Rodel auch selbst mit wenigen Handgriffen angebracht werden. Es handelt sich aber stets nur um Bremshilfen, sie richtig nutzen muss man selbst.“ STOL und SportNews organsieren am 4. März einen Gratis-Rodeltag. Was erwartet die Teilnehmer? &bdquo;Im Rodelpark an der Mittelstation am Rittner Horn können sich die Teilnehmer Tipps und Tricks von mir holen. Hier können sie auch einen Parkour bewältigen, um dann die kurvenreiche 2,5 km lange Rodelbahn mit richtiger Lenktechnik ins Tal zu rodeln. Auch haben die Rodler die Möglichkeit, das Bachmann-Bremssystem zu testen.“ Der STOL und SportNews Familien-Rodeltag findet am 4. März am Rittner Horn statt. Martin Psenner ist als Experte vor Ort. Parken, Skilift und Rodelverleih ist an dem Tag für Abonnenten gratis. Weitere Infos und das Anmeldeformular gibt es hier.

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Wie rodelt man richtig? Das sagt der Experte

Er weiß, wie man richtig und sicher rodelt. Der ehemalige Weltcup-Athlet Martin Psenner gibt heute Tipps und Tricks für Freizeitrodler. SportNews hat mit dem Völser gesprochen.

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