
Bei der Ski-WM gab es auch aus Südtiroler Sicht einen Vorgeschmack auf Olympia. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF
Ein Jahr vor Olympia: Auf den Gold-Geschmack gekommen
Am 6. Februar 2026 werden die Olympischen Spiele 2026 in Cortina d'Ampezzo offiziell eröffnet. Ein Jahr vor dem Großereignis sind die Vorbereitungen voll im Gange – in Südtirol ist man für das historische Kapitel schon bereit.
06. Februar 2025
Von: nie
Wenn man so will, hat der Countdown für die Olympischen Spiele 2026 bereits begonnen. Und zwar nicht aufgrund der Tatsache, dass der eigentliche Startschuss für die Winterspiele mit den ersten Wettkämpfen im Curling, Eishockey und auf dem Snowboard zwei Tage vor der Eröffnungsfeier fällt. Vielmehr gaben der Grödner Alex Vinatzer, Lara Della Mea, Giorgia Collomb und Filippo Della Vite im Team-Wettkampf bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm einen Vorgeschmack darauf, was in einem Jahr Wirklichkeit werden soll – Gold für Südtirol.
Bis es soweit ist, sind noch einige Tage hin, so manche Hürde muss noch überwunden werden. „Die letzte Runde ist immer die schwierigste“, wird IOC-Präsident Thomas Bach, dessen Nachfolger übrigens im kommenden März bestimmt wird, von der Gazzetta dello Sport zitiert. „Es gibt noch viel zu tun, aber das Organisationskomitee macht seine Sache sehr gut, und ich vertraue darauf, dass auch die Regierung ihren Teil dazu beitragen wird. Wenn alles gut geht, denke ich, dass die Italiener und Italien sehr stolz sein werden, es werden brillante Olympische Spiele.“
Cortina und Antholz schaffen Olympia-Vorfreude
In Cortina und Antholz ist man schon in der finalen Vorbereitungsphase. Dort haben die heimischen Athleten nämlich bereits in den vergangenen Wochen vor spektakulärer Kulisse zeigen können, wozu sie fähig sind. Beim Ski-Weltcup in Cortina krönten sich Federica Brignone (Super-G) und Sofia Goggia (Abfahrt) auf der Olimpia delle Tofane zu den Siegerinnen, beim Biathlon-Weltcup in Antholz sorgten Tommaso Giacomel und Dorothea Wierer mit Top-Ergebnissen für Höhepunkte. Doch selbst wenn gerade für die Organisatoren der beiden genannten Wettkämpfe sich die Olympischen Spiele aufgrund der Routine der vergangenen Jahre nahezu wie Alltag anfühlen werden, werfen die fünf bunten Ringe einen besonderen Schein voraus.Die olympischen Ringe in Antholz Mittertal. © APA/afp / MARCO BERTORELLO
„Ich war bei der Enthüllung der olympischen Ringe in Mittertal dabei, das war noch ein spezielles Gefühl mehr“, meinte Biathlet Lukas Hofer zuletzt in Antholz. „Ich freue mich darauf, wenn sie endlich hinter dem Schießstand stehen.“ Für ein zusätzliches Flair, einen zusätzlichen Push für die Olympia-Helden aus der Region könnte eine besondere Aktion sorgen. In den vergangenen Tagen konnten sich Südtirolerinnen und Südtiroler Vorzugs-Zugangscodes für den Ticketkauf für Antholz sichern. Mit diesen können sie sich zwischen 6. Februar, 10.00 Uhr, und 8. Februar, 10.00 Uhr, Tickets sichern – und damit für eine unvergessliche Atmosphäre für Hofer, Wierer und Co. sorgen.
Olympische Fackel durchquert auch Südtirol
Einen großen Programmpunkt auf dem Weg zu Olympia 2026 stellt natürlich der Fackellauf dar. Am 26. November wird das Feuer im antiken Olympia in Griechenland entzündet, in den darauffolgenden 63 Tagen wird die Fackel durch alle 110 Provinzen Italiens getragen, 12.000 Kilometer legt sie dabei zurück. Einen Tag nach dem Zwischenstopp in Cortina am 26. Jänner durchquert sie schließlich auch Südtirol. Am 6. Februar erreicht sie Mailand – und die Spiele sind eröffnet.Profil bearbeiten
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