Zu Besuch bei der Snowboard-Nationalmannschaft

Im Gespräch mit dem Quintett konnte man die Vorfreude auf das Heimrennen regelrecht spüren. Die &bdquo;Azzurri“ brennen förmlich auf die Weltcuprennen am Fuße des Rosengartens, die von Rai Sport direkt übertragen werden. Hier die Statements der italienischen Mannschaft.

Cesare Pisoni: Ich erwarte mir im Slalom mehr als ein Podium Wir sind heuer viel besser in die Saison gestartet, als im Vorjahr. Deshalb fällt die Bilanz gut aus. Auch wenn sich in Telluride viele mehr erhofft hätten, so war das Rennen in Nordamerika gut. Aaron March hat mit Platz fünf sein bestes Weltcupergebnis im Riesentorlauf erzielt, Roland Fischnaller wurde 11. und ist nur wegen läppischer 0,2 Sekunden ausgeschieden. Hier in Carezza sind wir im Parallel-Slalom das Team, das es zu schlagen gilt. Im Riesentorlauf ist aber auch mit uns zu rechnen. Auch die Frauen sind gut in Form. In Landgraaf haben sie starke Ergebnisse eingefahren, mit Nadya Ochner, die Vierte wurde, oder Andrea Tribus mit Rang 17. Nathalie Egger hat gute Qualizeiten erzielt und zudem kehrt nun Corinna Boccacini ins Team zurück, die von einer Knie-Operation kommt. Sie hat enormes Potenzial. Wenn es ihr gut geht, dann kann sie auf das Podium fahren. Nun freuen wir uns auf das Heimrennen. Südtirol ist für seine perfekte Organisation bekannt. Carezza veranstaltet zum ersten Mal ein Weltcuprennen, aber man spürt die Leidenschaft, mit der hier gearbeitet wird. Ja, wir fühlen uns hier richtig zu Hause. Was ich mir erwarte? Mehr als ein Podium im Slalom und auch ein Podium im Riesentorlauf.

Roland Fischnaller: Die Konkurrenz wird auf Aaron und mich schauen

Das Heimrennen hier in Carezza nehme ich ganz locke, gleich wie jedes andere Rennen auch. Deshalb habe ich auch in der Vorbereitung nichts anders gemacht. Im Ziel wird meine Familie stehen, aber das ist mir egal. Ich werde versuchen meine beste Leistung abzurufen. Im Riesentorlauf ist es für mich vielleicht ein wenig härter, weil die Piste sehr steil ist und der Schnee aggressiv. Das ist nicht unbedingt ideal für mich. Aber im Slalom kann ich vorne dabei sein. Dort wird die Konkurrenz schauen, was das schnellste Zimmer der Welt (Roland Fischnaller und Aaron March, Anm. d. Red.) macht. Der Sieg in Landgraaf ist schon zwei Monate her und ich habe ihn schon aus meinem Kopf gestrichen, deshalb bin ich auch nicht übermäßig nervös oder unter Druck. Der Winter startet erst jetzt so richtig. Und wie gesagt, die Konkurrenz wird eher schauen, was Aaron und ich machen.

Aaron March: Eher bin ich im Slalom vorn – aber vielleicht kommt alles umgekehrt Ich habe mich gut vorbereitet. Die bisherigen Rennen sind für mich gut gelaufen. Auf dem Snowboard fühle ich mich sehr sicher. Ich werde alles geben und es wird sicher ein tolles Rennen. Wo ich mir größere Chancen ausrechne? Eher werde ich im Slalom weiter vorne zu finden sein. Aber ich nehme beide Rennen gleich wichtig und Ernst, denn ich fühle mich in beiden Disziplinen stark. Und wer weiss, vielleicht läuft es ja sogar genau umgekehrt, als ich denke…

Nadja Ochner: Ich weiss genau wo ich attackieren muss

Ich bin in Carezza schon Europacup gefahren, deshalb ist es hier nicht neu für mich. Ich kenne die Piste und das ganze Ambiente. Ich weiss, wo ich aufpassen muss. Da war ich in Amerika schon aufgeregter, denn dort bin ich noch nie gefahren. Mein Ziel ist nach der Quali ein Platz unter den ersten 16. Danach kann alles passieren: bis zum Sieg ist alles möglich.

Andrea Tribus: Vollgas geben und schauen was herauskommt

Momentan bin ich noch sehr ruhig, aber morgen in der Früh werde ich sicher nervöser sein. Ich werden morgen Vollgas geben und schauen was dann herauskommt. Als Ziel habe ich mir gesetzt, zwei gute Qualifikationsläufe zu bestreiten, um in die ersten 16 zu gelangen. Mein Ziel ist es also, dass ich parallel fahren kann.

Das Wettkampf-Programm in Carezza beim FIS LG Snowboard Weltcup

Mittwoch, 21. Dezember Parallel-Riesentorlauf

9.00 - 11.00 Qualifikation 13.00 - 15.00 Finale

Donnerstag, 22. Dezember Parallel-Slalom

9.00 -11.00 Qualifikation 13.00 - 15.00 Finale

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