Snowboard-Weltmeister unter der Haube: „Wahnsinnig schöner Tag“

Wenn Aaron March (37) Richtung Ziellinie rast, hat er normalerweise ordentlich Speed auf seinem Brettl. In den Hafen der Ehe ging es für den Snowboarder aber wahrlich im Schneckentempo. 16 Jahre, um genau zu sein, hat er gebraucht, um seiner schönen Braut Andrea Rabensteiner (37) gestern auf Schloss Prösels die ewige Liebe zu schwören.

Kennengelernt haben sich der Schabser und die Völserin bereits in der Oberschule über einen gemeinsamen Freund. Nach der Schule brach der Kontakt jedoch mehrere Jahre ab, bis Aaron March die Buchhalterin zufällig wieder auf Facebook entdeckte und sich nach ihrem Wohlergehen erkundigte. &bdquo;Von da an haben wir uns eigentlich jeden Tag geschrieben, irgendwann kam es zum ersten Treffen, und so ist 2007 Liebe daraus geworden“, erinnert sich March gern zurück an die Anfangszeit vor 16 Jahren – fast ein halbes Leben, in dem das Paar durch Höhen und Tiefen ging und auch das verflixte siebte Jahr meistern musste. Andrea Rabensteiner und Aaron March auf Schloss Prösels.

&bdquo;Es war wahrlich verflixt“, gibt March im Nachhinein zu und erzählt von einer Beziehungskrise und Auszeit. &bdquo;Doch ich habe bald gesehen, dass ich ohne Andrea nicht kann, seitdem passt es“, sagt der amtierende Weltmeister im Mixed-Teambewerb, der schon 2017 seine Kristallkugel für den Gesamtsieg im Slalom-Weltcup seiner Freundin gewidmet hat.

Heute wohnt das Paar gemeinsam mit der siebenjährigen Tochter Alina in einer Eigentumswohnung in Völs und kam im März zum Entschluss, dass ein Eheversprechen ihre Liebe nun ganz offiziell besiegeln sollte. &bdquo;Es ging irgendwo auch darum, eine gewisse Absicherung zu haben, und so war es eine gemeinsame Entscheidung. Den Ring bekam Andrea dann etwas später“, erzählt March von dem recht unspektakulären Antrag. Dies tat ihrer Liebe aber keinen Abbruch, im Gegenteil.

Viel Sportler-Prominenz anwesend Ganz in Weiß chauffierte Andreas Vater gestern die schöne Braut und ihre Tochter Alina um 15 Uhr im Porsche 911 zum Schloss, wo ein sichtlich aufgeregter Bräutigam auf seine zwei Herzdamen in Weiß wartete. Gemeinsam mit der Hochzeitsgesellschaft ging es dann ins romantische Kaminzimmer, um die standesamtliche Trauung zu feiern. &bdquo;Alina durfte die Ringe zu uns tragen und war sehr aufgeregt. Auch für sie war es natürlich ein wahnsinnig schöner Tag“, freute sich das Brautpaar – und mit ihm 80 geladene Gäste, darunter ein Großteil der italienischen Snowboard-Nationalmannschaft, etwa Jasmin Coratti, Edwin Coratti, Roland Fischnaller, Nadya Ochner, Gabriel Messner, Marc Hofer und Daniele Bagozza, sowie Ex-Athlet Christoph Mick. &bdquo;Da ich eigentlich beinahe der letzte in der Mannschaft bin, der geheiratet hat, und es immer recht kultiviert zuging, hatte ich auch keine große Angst vor peinlichen Ständchen“, freute sich March einfach, seine Kumpels um sich zu wissen. Auch Ex-Geher Alex Schwazer gehörte zu den Gästen. © G. Pircher

Zu ihnen gehört auch der Ex-Geher Alex Schwazer, mit dem March eine lange Freundschaft verbindet. &bdquo;Wir hatten uns jetzt eine Weile nicht mehr gesehen, darum war die Hochzeit eine gute Gelegenheit, mal wieder eins zu trinken“, so der Wahl-Völser. Gefeiert wurde bis spät in die Nacht bei Gegrilltem und guter Musik – ebenfalls auf Schloss Prösels. Die Braut ist nämlich in diesen historischen Gemäuern aufgewachsen, bewohnten und verwalteten ihre Eltern doch viele Jahre das Schloss.

&bdquo;Als wir im März entschieden, zu heiraten, kam für uns darum allein diese Location in Frage. Bis auf den 15. Juli war aber kein Samstag mehr frei. Obschon wir erst im August heiraten wollten, haben wir kurzerhand alles vorverlegt“, sagt March, für den es morgen darum wieder ins Fitnessstudio anstatt in die Flitterwochen geht. Diese werden jedoch Ende August mit einer 14-tägigen Toskana-Reise nachgeholt, bevor der Snowboarder in die neue Weltcup-Saison

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