P Snowboard

Roland Fischnaller ist ein Phänomen. © ANSA / GIAN EHRENZELLER

Mit 44 Jahren: Fischnaller ist wieder Weltmeister!

Dieser Roland Fischnaller ist ein Phänomen: Der 44-Jährige hat sich bei der WM in Engadin (Schweiz) im Alpin-Snowboard zum Weltmeister gekürt. Dabei liegt hinter dem Routinier keine einfache Zeit.

„Ich widme diese Goldmedaille meiner Familie. Wir haben keine einfache Zeit hinter uns“, so Fischnallers emotionale Worte im Sieger-Interview direkt nach seiner insgesamt zweiten Goldmedaille bei einer WM. Die erste hatte „Fisch“ vor 10 Jahren in Lachtal (Österreich) geholt. Es ist dies seine insgesamt 7. WM-Medaille, wobei diese besonders schön glänzt.


Hinter Fischnaller und seiner Familie liegt keine einfache Zeit: Im Jänner 2024 verunglückte sein Schwager Heiner Oberrauch bei einem tragischen Hubschrauberunglück in Kanada tödlich. Im Dezember starb auch noch seine Mutter Martha. Umso bemerkenswerter ist es, wie „Rolli“ das alles abschüttelt.

Roland Fischnaller holte Gold im Parallel-Riesentorlauf. © ANSA / GIAN EHRENZELLER


Am Donnerstag war Fischnaller im Parallel-Riesentorlauf in der Nähe von St. Moritz eine Klasse für sich. Im Viertelfinale bezwang der Südtiroler beispielsweise Maurizio Bormolini. Im großen Finale setzte sich Fischnaller dann bei perfekten Bedingungen gegen den Deutschen Stefan Baumeister um 9 Hundertstel durch. Nach Heim-Olympia 2026 will der „Mister Snowboard“ dann seine glorreiche Karriere beenden.

Ledecka ein Phänomen

Der andere Südtiroler, Edwin Coratti, war im Achtelfinale gegen den Südkoreaner Sangho Lee (er gewann Bronze) ausgeschieden. Genauso wie seine Schwester Jasmin, die gegen Ester Ledecka in der Runde der letzten 16 keine Chance hatte. Apropos Ledecka: Die Tschechin hat erneut gezeigt, dass sie eine außergewöhnliche Wintersportlerin ist. Ledecka gewann am Donnerstag ihr insgesamt drittes WM-Gold im Parallel-Snowboarden.

Ester Ledecka holte ebenfalls WM-Gold. © ANSA / GIAN EHRENZELLER


Erst vor eineinhalb Monaten hatte die 29-Jährige bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm Bronze in der Abfahrt gewonnen. Im Snowboard-Weltcup war die Doppel-Olympiasiegerin von PyeongChang im Jahr 2025 noch gar nicht an den Start gegangen. Nun holte Ledecka erstmals auch in beiden Disziplinen eine WM-Medaille. Zuvor war ihr dieses Kunststück schon bei Olympia vor sieben Jahren gelungen.

WM in Engadin: Parallel-Riesentorlauf

Männer:
Pos.NameLand
1.Roland FischnallerITA/Villnöß
2.Stefan BaumeisterGER
3.Sangho LeeKOR
4.Dario CaviezelSUI
5.Maurizio BormoliniITA
16.Edwin CorattiITA/Langtaufers


Damen:
Pos.NameLand
1.Ester LedeckaCZE
2.Miki TsubakiJPN
3.Aleksandra Krol-WalasPOL
4.Ladina CaviezelSUI
5.Julie ZoggSUI
16.Jasmin CorattiITA/Langtaufers

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