Das Podest in China von links nach rechts: Benjamin Karl, Maurizio Bormolini und Gabriel Messner. © Miha Matavz Photography / Miha Matavz
Messners Sternstunde: Erster Podestplatz im Weltcup
Südtirols Snowboarder sorgten beim Weltcup-Auftakt in China weiter für Furore. Diesmal feierte ein Athlet aus Villnöß den ersten Podestplatz seiner Karriere, während ein weiterer Azzurro das Rennen gewann.
01. Dezember 2024
Von: tu
Südtirols Parallelsnowboarder verfügen über eine enorme Qualität – das haben in den vergangenen Jahren Edwin Coratti, Daniele Bagozza, Roland Fischnaller und Co. eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Vinschger Coratti entschied zudem am Samstag den Weltcup-Auftakt sensationell für sich. Doch diesmal jubelte im Parallelslalom von Mylin (China) ein anderer Südtiroler Athlet, der bisher weniger im Rampenlicht stand: Gabriel Messner. Der 27-Jährige sicherte sich in der Inneren Mongolei mit Platz 3 seinen ersten Podestplatz im Weltcup. Maurizio Bormolini besiegte zudem Benjamin Karl im Finale.
Bislang war Messners bestes Weltcup-Ergebnis zweimal Rang sieben im Winter 2021/22 gewesen. Noch am Samstag scheiterte er in der Qualifikation und landete auf Platz 25. Doch am Sonntag übertraf der Villnösser diese bisherigen Ergebnisse deutlich: Im kleinen Finale des Slalom-Bewerbs setzte er sich gegen den Slowenen Tim Mastnak mit einem Vorsprung von 0,44 Sekunden durch und sicherte sich den dritten Platz.
Auf dem Weg dorthin zeigte Messner bereits in der Qualifikation eine starke Leistung und fuhr die neunt beste Zeit. In den darauffolgenden K.o.-Rennen bezwang er Elias Huber (Deutschland) und Mattheus Pink (Österreich), bevor er im Halbfinale knapp gegen den österreichischen Snowboard-Star Benjamin Karl unterlag. Im kleinen Finale behielt Messner die Nerven und fuhr souverän auf das Podest.
Die Bormolini-Show
Währenddessen traf Karl im Finale auf einen weiteren Azzurro: Maurizio Bormolini. Der Lombarde, der in den vergangenen Jahren gemeinsam mit den Südtirolern den Aufstieg von Snowboard-Italien vorangetrieben hatte, holte mit einem hauchdünnen Sieg (0,05 Sekunden) gegen den Österreicher den zweiten italienischen Erfolg beim Auftaktwochenende in China. Für den 30-Jährigen war es bereits der fünfte Weltcup-Sieg seiner Karriere.Maurizio Bormolini gewann in China. © Miha Matavz
Daniele Bagozza schied hingegen im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Karl aus, während Roland Fischnaller im Achtelfinale ebenfalls an Karl scheiterte. Aaron March (26), Marc Hofer (27) und Edwin Coratti (DNF), der Sieger des Vortags, überstanden die Qualifikation nicht.
Bei den Damen gewann Sabine Payer (Österreich) vor Tsubaki Miki (Japan) und Julie Zogg (Schweiz). Jasmin Coratti, die Schwester von Edwin, erreichte mit einer soliden Leistung das Viertelfinale, wo sie gegen die spätere viertplatzierte Ester Ledecka (Tschechien) verlor.
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