N Skispringen

Über Norwegens Skispringer fällt bei der Heim-WM ein großer Schatten. © APA/afp / JONATHAN NACKSTRAND

WM-Betrug: Wusste der Weltmeister Bescheid?

Skisprung-Weltmeister Marius Lindvik will von den betrügerischen Methoden seiner Norweger bei der WM in Trondheim nichts gewusst haben. Das beteuert er.

„Wir sind beide völlig am Boden zerstört. Keiner von uns wäre mit einem Anzug gesprungen, von dem wir gewusst hätten, dass er manipuliert war. Niemals“, wurden Lindvik und sein Kollege Johann André Forfang in einer gemeinsamen Verbandsmitteilung zitiert.


Anonym gefilmte und Medien zugespielte Videos sorgen im Skispringen seit Samstag für große Aufregung. Die Aufnahmen zeigen, wie das norwegische Team im Beisein von Cheftrainer Magnus Brevig die Wettkampfanzüge auf unzulässige Art und Weise manipuliert.

Marius Lindvik hat im Springen von der Normalschanze Gold geholt. © APA/afp / LISE ASERUD


Lindvik und Forfang wurden für das Großschanzen-Einzel disqualifiziert. Auf der Normalschanze hatte der 26 Jahre alte Lindvik den WM-Titel gewonnen.


Skispringer räumen Verantwortung ein

Norwegens Sportdirektor Jan Erik Aalbu räumte am Sonntag bei einer Pressekonferenz ein, dass der Verband bei zwei Anzügen wissentlich betrogen habe. Das Ausmaß des Skandals ist bislang unklar. „Auch wir Sportler tragen Verantwortung dafür, dass der Anzug passt, aber wir haben keine Routinen, um die Arbeit der Beteuer zu kontrollieren“, ließen Lindvik und Forfang mitteilen.

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Hermann Zanier

Betrug im Sport hat in Norwegen eine lange Tradition. Sie sind sportlich, aber zum Teil so sportverrückt, dass sie alles machen, um zu gewinnen.

10.03.2025 08:45

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