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Der deutsche Meister fehlt in Planica.

Wegen Höhenangst: Deutscher Meister fehlt in Planica

Höhe ist nichts für schwache Nerven – auch nicht bei Skispringern. Philipp Raimund hat auf Instagram die Gründe für seine Nichtteilnahme beim Skifliegen von Planica erklärt: Höhenangst. Der 24-jährige Deutsche macht keinen Hehl daraus, dass auch Spitzensportler mit Ängsten zu kämpfen haben, sogar, wenn sie so naheliegend sind.

„Viele von euch haben gefragt, warum ich nicht springe. Hier kommt die Erklärung“, schrieb Raimund in dem Beitrag. „Wie einige vielleicht wissen, habe ich Höhenangst. Meistens habe ich sie im Griff, und beim Skispringen stellt sie in der Regel kein Problem dar. Aber gelegentlich, insbesondere beim Skifliegen, reagiert mein Körper unkontrolliert.“


Der Springer beschreibt, dass er in diesen Momenten für etwa eineinhalb Sekunden das Gefühl hat, nicht mehr Herr über seinen eigenen Körper zu sein: „Ich verliere die Kontrolle und beobachte mich nur, während ich mich in den Klauen befinde, die mich festhalten.“

Kontrollverlust in 5 Prozent

Raimund betont, dass er in 95 Prozent seiner Sprünge die Kontrolle behält. Doch die Unberechenbarkeit dieser Situation ist ihm ein zu großes Risiko: „Gerade wenn es um Planica geht, will ich nicht das Risiko eingehen, dass es passiert – nicht zu wissen, ob ich noch der Pilot bin oder ob ich gar nicht mehr reagieren kann.“

Deshalb setzt der Deutsche an den ersten drei Tagen der Wettkämpfe aus und beobachtet stattdessen seine Konkurrenten. Sein Ziel: Ein Gefühl für die Schanze und die Bedingungen zu entwickeln.

Die offene Art, mit der Raimund über seine mentale Herausforderung spricht, wird in der Skisprung-Community mit viel Respekt aufgenommen. Viele Fans und Kollegen zeigten in den Kommentaren Verständnis und wünschten ihm viel Erfolg, sollte er sich doch noch für einen Start entscheiden.

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