N Skispringen

Alexander Stöckl soll das norwegische Skisprung-Team verlassen, doch der Nordtiroler wehrt sich. © FIS

Trainer verklagt Verband: Riesenstreit in Norwegen

Im norwegischen Skisprung-Team rumort es seit Monaten. Der Grund: Die Athleten wollen Trainer Alexander Stöckl loswerden. Dieser denkt aber nicht daran, sich kampflos geschlagen zu geben.

Wenn Sportler mit ihrem Trainer nicht mehr harmonieren, folgt im Normalfall eine Trennung. Bei Alexander Stöckl und dem norwegischen Männer-Skisprungteam ist das ein bisschen anders. Die Athleten um Sprecher Johan Andrè Forfang wollen nicht mehr mit dem Nordtiroler zusammenarbeiten, dieser will aber nicht gehen – und weil er Vertrag hat, kann ihn der Verband nicht einfach vor die Tür setzen.


Eskaliert ist die Lage im vergangenen Winter, als Norwegens Athleten einen offenen Brief an den Cheftrainer adressierten. Darin prangerten sie „fehlende Menschenführung“ an, außerdem sei Stöckl nur „mangelhaft motiviert“ den Job auszuführen. Stöckl blieb daraufhin zwar im Amt, ließ aber seinen Trainerstab die Arbeit den Wettkämpfen verrichten. Gespräche zwischen Team und Trainer blieben erfolglos.

Klage gegen den Verband

Nach der Saison wollte der norwegische Verband Stöckls Vertrag auflösen, doch dieser lehnte ab. Stattdessen wurde der Trainer offiziell freigestellt. Das bedeutet, dass der Vertrag gültig ist und Stöckl weiterhin sein Gehalt bezieht. Doch weil das in den Augen des Österreichers einer Entlassung gleichkommt, hat er den Verband jetzt verklagt, wie die Tageszeigung Verdens Gang berichtet. Die norwegische Führungsriege hält sich bedeckt.

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