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Simon Ammann, Skisprung-Star.

„Mir wurde alles zu viel“: Die Belastung eines Doppellebens

Skisprung-Star Simon Ammann greift mit 43 Jahren nochmal an. Seine akademische Laufbahn stellte er dafür hinten an.

43 Jahre alt, vierfacher Olympiasieger und immer noch hungrig: Simon Ammann bereitet sich auf seine 28. Weltcup-Saison vor. Doch hinter den strahlenden Erfolgen verbirgt sich eine intensive Zeit, die den Schweizer an die Grenzen seiner Belastbarkeit brachte. Kritisch gesteht er sich ein: „Ich bin nicht mehr derselbe wie 2009 und 2010.“ Eine Anspielung auf das fortgeschrittene Alter des Überfliegers.


Ackern statt Erholung

Nach einer durchwachsenen letzten Saison, die Ammann im Continental Cup beendete, stand für den Toggenburger keine Erholungspause an. Stattdessen widmete er sich seinem Betriebswirtschaftsstudium an der Universität St. Gallen. Ein Spagat zwischen Hörsaal und Skisprungschanze, der seine Spuren hinterließ.

„Das war richtig hart. Mir wurde alles zu viel“, erzählte Ammann der Schweizer Tageszeitung Blick und gab zu, dass ihn Prüfungen, Mandate und das Leben als Profisportler in eine extreme Belastungssituation brachten. Als Reaktion auf die Überlastung schraubte Ammann seine Uni-Laufbahn ein wenig zurück.

Was kommt nach dem Skispringen?

Auch wenn Ammann in diesem Winter noch einmal angreifen will, stellt sich die Frage, wie lange der Ausnahmeathlet noch auf der Schanze stehen wird. Konkrete Aussagen über ein Karriereende vermeidet er geschickt. Klar ist: Nach seinem Studienabschluss im Sommer 2025 hat der Schweizer bereits Pläne für die Zeit danach – auch wenn er diese bislang nur vage andeutet.

Für Ammann stehen in dieser Saison dennoch sportliche Ziele im Vordergrund: Die Weltmeisterschaften in Trondheim und ein solides Abschneiden im Weltcup sind seine Prioritäten. Ob er danach weitermacht oder das Kapitel Skispringen schließt, bleibt offen.

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