N Skispringen

Erstmals in den Tournee-Punkterängen: Alex Insam. © APA/afp / KERSTIN JOENSSON

Insam bricht vor über 25.000 Zuschauern sein Tour-Tabu

Noch nie in seiner Karriere konnte Alex Insam bei der Vierschanzentournee Punkte holen. Dieses Tabu hat der Grödner Skispringer am Freitagabend in Oberstdorf gebrochen. Die zahlreichen Zuschauer jubelten außerdem über einen deutschen Heimsieg.

Der Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf hatte es in sich. Ständig wechselnde Windbedingungen machten selbst den besten Skispringern der Welt im Finale zu schaffen. Einige, wie der Österreicher Michael Hayböck oder Lokalmatador Karl Geiger, kamen damit nicht zurecht und fielen zurück. Andere wiederum zeigten, dass sie richtigerweise Ansprüche auf die Tournee-Gesamtwertung stellen dürfen.


Die Top 3 aus dem 1. Durchgang waren auch im Finale das Maß der Dinge. Bei ziemlich schweren Bedingungen mit viel Rückenwind kamen Andreas Wellinger (1.), Ryoyu Kobayashi (2.) und Stefan Kraft (3.) trotzdem auf beachtliche Weiten und machten sich das Podest unter sich aus. Bis dahin hatte der Slowene Lovro Kos (er war nur 14. nach dem 1. Durchgang) überraschend geführt. Hinter dem Toptrio tut sich auch punktemäßig eine Lücke auf. Hat Kraft 10,4 Zähler Rückstand auf Sieger Wellinger, so weist der viertplatzierte Kos bereits einen fast doppelt so großen Rückstand (19,6) auf.

Andreas Wellinger feierte beim Tournee-Auftaktspringen in Oberstdorf einen Heimsieg. © APA/afp / KERSTIN JOENSSON

Das hat freilich Auswirkungen auf die Gesamtwertung. Wellinger, Kobayashi und Kraft haben sich bereits nach dem Auftaktspringen in Oberstdorf etwas von der Konkurrenz abgesetzt. Der zweite Wettkampf findet am Neujahrstag in Garmisch-Partenkirchen statt.

Insam erstmals in den Punkten

Einen guten Wettkampf zeigte der Wolkensteiner Alex Insam. Nachdem er im 1. Durchgang etwas überraschend das K.o.-Duell gegen Daniel Andrè Tande gewinnen konnte und auf Rang 21 landete, fiel er im Finale etwas zurück. Am Ende bedeutet der 25. Rang für Insam aber, dass er zum ersten Mal in seiner Karriere bei der Vierschanzentournee in den Punkterängen gelandet ist – und das auf einer Schanze, die ihm nach eigenen Angaben nicht besonders behagt. Mit Giovanni Bresadola (30.) konnte ein weiterer Azzurro das Finale erreichen.

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