Simon Spiewok hat seine Karriere beendet.
Deutscher Skispringer hört auf: „Lohnt sich das?“
Der deutsche Skisprung-Youngster Simon Spiewok beendet mit nur 22 Jahren seine Karriere und konzentriert sich ab sofort auf sein Studium.
21. November 2024
Von: sn
Die Karriere des deutschen Skisprung-Talents Simon Spiewok ist zu Ende, bevor sie richtig angefangen hat: Mit nur 22 Jahren hängt der Sauerländer seine Karriere an den Nagel. Ein Alter, in dem die meisten Newcomer erst so richtig aufdrehen, doch für den Youngster heißt es jetzt pauken statt springen. Verletzungsprobleme und mentale Belastungen haben Spiewok zugesetzt und in zu der Entscheidung bewegt.
„Im Juli und August habe ich mich immer wieder gefragt: Lohnt sich das?“, erklärte Spiewok in einem Gespräch mit come-on.de. Die Antwort darauf fiel für den jungen Athleten klar aus: Nein. Bereits seit ein, zwei Jahren kämpfte der 22-Jährige mit Problemen am Sprunggelenk. Eine Operation im April dieses Jahres sollte Linderung verschaffen, brachte jedoch nicht den erhofften Erfolg. Neben dem Sprunggelenk meldete sich auch an anderen Stellen des Körpers die Jahre voller Hochleistungssport.
Druck zu groß
Auch mental wurde die Belastung für Spiewok zu einer großen Herausforderung: „Die letzten beiden Jahre habe ich nicht mehr so genießen können, weil der Druck, an die Weltspitze heranzukommen, immer größer geworden ist“, erklärte er. Obwohl er in der Saison 2022/23 zur nationalen Gruppe der Vierschanzentournee gehörte, gelang ihm keine Qualifikation für die Wettkämpfe. In diesem Jahr wäre Spiewok zwar Teil des B-Kaders gewesen, seine körperlichen Probleme hätten das aber unerträglich gemacht.Nun will der 22-Jährige den Neustart wagen: Zurück in seiner Heimat Nordrhein-Westfalen widmet er sich einem Betriebswirtschaftsstudium an der Fernuniversität Hagen. „Es waren gute, schöne Jahre“, resümiert der ehemalige Skispringer. Doch nun will er sich ganz auf seine berufliche Zukunft abseits des Sports konzentrieren.
Ob der Sauerländer jemals wieder auf den Schanzen dieser Welt zu sehen wird, bleibt abzuwarten. Eins steht jedoch fest: Mit gerade einmal 22 Jahren bliebe ihm genug Zeit fertig zu studieren und noch vor 30 sein Comeback zu feiern.
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