Siegmar Klotz bangt um die Olympia-Saison

Der 34-Jährige ist nicht fit. Er hat sich von den Nachwirkungen eines Beckenbruchs, zugezogen beim Skicross-Weltcup am 15. Dezember 2020 in Arosa, noch nicht vollständig erholt. &bdquo;Zunächst muss ich sagen, dass mein Sturz nicht annähernd so heftig war wie jener in Innichen im Dezember 2018, als ich mir das Schambein brach. In Arosa wurde ich nur geröntgt, und da wurde kein Bruch festgestellt. Erst einige Tage später, nach meiner Rückkehr nach Hause, ließ ich in Bozen eine Magnetresonanz durchführen, und dort wurde der Bruch auf der hinteren Seite des Beckenknochens sichtbar.“ Klotz musste nicht operiert werden, weil die Bruchstelle gerade zusammenwuchs. &bdquo;Ab April konnte ich wieder frei Skifahren. Auch das Konditraining im Sommer verlief ohne Probleme.“ Aber dann: &bdquo;Beim Skitraining ab Mitte August bekam ich höllische Schmerzen. Ich konnte zwei, maximal 3 Tage mit wenigen Fahrten trainieren, und dann musste ich einige Tage pausieren. Das Gelenk hat sich immer stärker entzündet, sodass ich Mitte Oktober entschieden habe, mit dem Skitraining aufzuhören und stattdessen eine Magnetfeld-Therapie zu versuchen. Das kann ich zu Hause machen, und sie soll helfen, die Entzündung im Becken einzudämmen. Es ist meine letzte Hoffnung. Aber mir rennt die Zeit davon.“ Es wird ganz eng Für Siegmar Klotz war immer klar, dass diese olympische Saison seine letzte als Skicrosser sein würde. &bdquo;Olympia ist ja nur alle 4 Jahre, und dass ich mit 38 Jahren 2026 noch im Zirkus dabei bin, ist illusorisch.“ Nach dem Weltcupauftakt in China steht die Skicross Alps Tour mit 6 Weltcups innerhalb von 10 Tagen auf dem Programm. Es ist fix, dass Klotz dort nicht starten kann. Also hat er im Jänner 2022 theoretisch nur mehr in Nakiska (Kanada) und in Idre Fjäll (Schweden) die Chance, sich auf dem letzten Drücker ein Olympia-Ticket für Peking zu ergattern. „Das wird verdammt knapp“ Siegmar Klotz über die Olympia-Quali &bdquo;Das wird verdammt knapp“, weiß auch der ehemalige Speed-Spezialist, der in 96 Ski-Weltcuprennen 18 Mal unter den top 20 gelandet ist. &bdquo;Wenn die Magnetfeld-Therapie nicht schnell anschlägt und ich nicht einige Tage im Dezember rennmäßig trainieren kann, wird es das gewesen sein“, blickt er vorsichtig voraus. Zumal er selbst weiß, dass nur ein fitter Körper zum Erfolg führen kann. &bdquo;Der Druck in den Kurven und bei den Landungen nach den Sprüngen – wer da nicht fit ist, hat keine Chance.“ Untätig blieb Siegmar Klotz in den letzten Wochen und Monaten trotzdem nicht. Er machte mit vielen anderen ehemaligen Skistars, u.a. Denise Karbon und Peter Fill, die Ausbildung zum Skitrainer II. Grades. &bdquo;Wir waren zuerst beim Theoriekurs in Mailand und dann einige Wochen auf Schnee in Schnals. Ich glaube, der Skitrainerberuf ist etwas, was ich mir gut vorstellen könnte.“ ©

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Siegmar Klotz bangt um die Olympia-Saison

Eigentlich sollte er am kommenden Sonntag im Flieger sitzen. Richtung Secret Garden in China, wo am Samstag, 27. November der Skicross-Weltcup beginnt. Aber Siegmar Klotz muss den Flieger sausen lassen. Er bangt um die Olympia-Saison.

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