M Skicross

Jole Galli feierte ihren ersten Weltcupsieg. © FISI

Azzurra schreibt Geschichte, Deromedis verpasst Heimsieg

Am Pellegrino-Pass im Fassatal haben sich die azurblauen Skicrosser von ihrer besten Seite präsentiert. Bei den Damen gelang einer Lokalmatadorin ein historischer Coup, zum Doppelschlag sollte es aber nicht reichen.

Jole Galli hat sich bei ihrem Heimspiel im Fassatal in eindrucksvoller Manier den ersten Weltcupsieg ihrer Karriere – und ganz nebenbei den ersten Triumph einer italienischen Skicrosserin in der Geschichte – gesichert. Die 29-Jährige, die übrigens kurz vor Weihnachten beim Weltcup in Innichen erst zum zweiten Mal auf dem Podest gestanden hatte, setzte sich im Finale vor der Französin Marielle Berger Sabbatel, Fanny Smith (Schweiz) und Abby Mcewen (Kanada) durch.


„Ich wusste nicht einmal, ob ich wegen meiner Rückenschmerzen antreten kann, aber ich bin unglaublich glücklich, hier in Italien gewonnen zu haben“, wird Galli in einer Pressemitteilung des italienischen Wintersportverbandes FISI zitiert. „Ich muss noch realisieren, was ich gemacht habe. Ich wusste, dass ich im letzten Teil schnell war, und ich habe weiter gepusht, und ich habe es geschafft. Ich habe gekämpft und es ist unglaublich. Ja, es sind ein paar Tränen geflossen.“

Deromedis erobert Führung in Gesamtwertung zurück

Wenig später war sogar der doppele Triumph der Azzurri möglich, bei den Herren griff nämlich Simone Deromedis nach dem Sieg. Der Trentiner lag nach den beiden ersten Zwischenzeiten sogar in Führung, konnte dem Angriff vom Kanadier Reece Howden aber nichts entgegensetzen und überquerte die Ziellinie schließlich als Zweiter. Das Podium komplettierte Ryan Regez, der Sieger vom Samstag. Auf Platz vier landete der Österreicher Johannes Aujesky. Für Domink Zuech (Lana) war bereits im Viertelfinale Schluss, Yanick Gunsch (Matsch) und Daniel Moroder (St. Ulrich) scheiterten in der Qualifikation.

Durch seinen Podestplatz kehrte Deromedis wieder an die Spitze der Gesamtwertung zurück und verdrängte den Deutschen Florian Wilmsmann auf den zweiten Rang. Der Trentiner steht mit 639 Punkten an Platz eins, Wilmsmann (620) und Howden (542) folgen dahinter. Bei den Frauen hingegen führen die Kanadierinnen Marielle Thompson (710) und India Sherret (690), Dritte ist die Deutsche Daniela Maier mit 639 Punkten. Galli ist Sechste mit 491 Punkten. Weiter geht es für die Skicrosser zwischen 26. Februar und 2. März mit dem Weltcup im georgischen Gudauri.

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