M Skicross

Simone Deromedis schrieb am Samstag Geschichte. © Alice Russolo

Azurblauer Fluch in Innichen gebrochen

Ganz oben auf dem Podest standen andere, der Jubel bei den Azzurri war dennoch groß. Erstmals landeten Italiens Skicrosser beim Heim-Weltcup in Innichen auf dem Podium.

Doppelt hält besser – das dürfte das Motto von Jole Galli und Simone Deromedis am Samstag gewesen sein. Das Duo schrieb beim Weltcup in Innichen Geschichte, denn noch nie zuvor stand bei dem Großereignis im Pustertal ein italienischer Skicrosser auf dem Podium.


Demoredis musste zwar dem Kanadier Reece Howden und dem Schweizer Alex Fiva den Vortritt lassen, den dritten Platz ließ er sich im Duell mit dem Österreicher Johannes Aujesky aber nicht mehr nehmen.

„Besonderer Tag für mich“

Die Freude kannte bei Demoredis im Anschluss keine Grenzen. „Es war hart, so viele Jahre konnte ich nie auf das Podium fahren“, erklärte er im offiziellen Interview mit der FIS. „Ich bin überglücklich, dass ich heute vor meiner Familie und meinen Freunden auf dem Podium stehe. Das ist ein ganz besonderer Tag für mich.“

Das Podest, von links Fiva, Howden und Deromedis. © Alice Russolo


Wenig später war Galli im Finale der Damen nur knapp am Sieg vorbeigeschrammt. Die 29-Jährige hing sich an die deutsche Siegerin Daniela Maier, die mit ihrem dritten Weltcupsieg auch die Führung in der Gesamtwertung übernahm, und war in der Folge nicht mehr von Platz zwei zu verdrängen. Die Französin Marielle Berger Sabbatel komplettierte das Podium.

Den letzten Sieg der Azzurri auf italienischem Boden fuhr übrigens Karl Heinz Molling im Jänner 2004 in Pozza di Fassa ein. Ein Jahr später sorgte er am selben Ort für das bislang letzte azurblaue Podest im Stiefelstaat – Galli und Deromedis haben diese Durstrecke nun beendet.

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