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Marco Odermatt hat ein verrücktes Rennen gewonnen. © APA/afp / TIZIANA FABI

Zauber auf der Gran Risa: Diese Ski-Show verzückt Alta Badia

Ein Spektakel nach dem nächsten: Unter diesem Motto steht die Südtiroler Weltcupwoche. Nach dem märchenhaften Triumph von Dominik Paris auf der Saslong sorgten die Riesentorläufer nun wenige Kilometer weiter auf der Gran Risa für ein denkwürdiges Rennen.

Wer wird der König der Gran Risa? Das war die Frage, die die Ski-Welt am Sonntag beschäftigte. Und die Antwort fällt nicht sehr überraschend aus. Marco Odermatt hat sich in Alta Badia den Sieg geschnappt und ist nun in seinem 21. Riesentorlauf in Folge (Weltcup, Olympia, WM) auf das Stockerl gerast. Das sind unglaubliche Zahlen des Schweizer Gesamtweltcupsiegers.


Warum Odermatt der beste Riesentorläufer der Welt ist, das wurde am Sonntag einmal mehr klar. Der Schweizer lag schon nach dem ersten Durchgang in Führung, 31 Hundertstelsekunden vor Filip Zubcic. Und dann das: Dem Kroaten gelang in der Entscheidung der Lauf seines Lebens. Wie auf Schienen kurvte der 30-Jährige über die extrem eisige und steile Gran Risa hinunter. Im Ziel leuchtete ein Vorsprung von sagenhaften zwei Sekunden auf den bis dahin führenden Zan Kranjec auf. Zubcic, der in seiner Karriere drei Rennen gewinnen konnte, schaute ungläubig auf die Anzeigetafel und konnte es selbst nicht fassen.

Filip Zubcic konnte es im Ziel nicht fassen. © APA/afp / TIZIANA FABI


Doch ein Mann stand noch oben. Und das war Marco Odermatt. Sollte es dem Schweizer tatsächlich gelingen, diesen Traumlauf noch zu toppen? Die Antwort lautet: Ja! Obwohl Odermatt zunächst etwas Vorsprung einbüßte, lief die Riesentorlauf-Maschine mit Fortdauer des Rennens richtig heiß und kam schließlich mit knapp zwei Zehntelsekunden Vorsprung ins Ziel. Der saisonübergreifend fünfte Riesentorlaufsieg in Folge war in trockenen Tüchern – und Zubcic schüttelte ungläubig den Kopf. Dass die beiden Ski-Stars in einer eigenen Liga unterwegs waren, zeigt der Rückstand des Drittplatzierten: Zan Kranjec büßte 2,26 Sekunden auf „Odi“ ein.

Vinatzer glänzt schon wieder

Ein weiterer Gewinner des Tages hört auf den Namen Alex Vinatzer. Der Grödner findet sich im Riesentorlauf immer besser zurecht. Nach seinem 14. Platz in Val d'Isére heimste der Slalom-Spezialist nun auch in Alta Badia eine solide Platzierung ein und landete auf dem 19. Rang. Und das, obwohl er noch immer mit hohen Startnummern ins Rennen gehen muss. So war er am Sonntag mit der 43 unterwegs. Im zweiten Durchgang wies „Vinni“ die viertbeste Laufzeit auf und war am Ende der beste Azzurro nach Giovanni Borsotti (14.). Hannes Zingerle sammelte als 24. ebenfalls gute Weltcuppunkte.

Alex Vinatzer hat Grund zur Freude. © APA/afp / TIZIANA FABI


Der Nonsberger Luca De Aliprandini – nominell der stärkste Riesentorläufer Italiens – schied bereits im ersten Durchgang aus, genauso wie Tobias Kastlunger. Simon Maurberger schaffte es unterdessen nicht in die Top 30. Die Südtiroler Weltcup-Woche ist noch nicht zu Ende. Am Montag kommt es auf der Gran Risa ab 10 Uhr zu einem weiteren Riesentorlauf.

Riesentorlauf in Alta Badia

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