Wo sind Südtirols Riesentorlauf-Talente?

Am Wochenende finden in Val d’Isere zwei Technikrennen statt. Während es im Slalom mit Alex Vinatzer einen potenziellen Spitzenläufer gibt, schaut es im Riesentorlauf anders aus. Wo sind die Südtiroler Talente?

05. Dezember 2023

Von: cst

Große Nachwuchstalente aus Italien sind im Skiweltcup der Männer rar gesät. Südtirols Nachwuchs bildet da keine Ausnahme. Immerhin hat Alex Vinatzer noch einen Großteil seiner Karriere vor sich. Der 24-Jährige ist im Slalom ein Podestkandidat, im Riesentorlauf funktioniert es aber auch bei ihm noch nicht so richtig. 8 Mal hat es Vinatzer im Weltcup versucht, nur ein Mal konnte er sich für den 2. Lauf qualifizieren.

Am Samstag in Val d’Isere bekommt Vinatzer eine nächste Chance. Dasselbe gilt für Simon Maurberger. Der 28-jährige Ahrntaler ließ im Vorjahr ausgerechnet in Val d’Isere seine Qualitäten aufblitzen (Rang 13), danach ging aber auch bei ihm wenig. Nur ein Mal konnte sich Maurberger im weiteren Weltcupwinter für das Finale qualifizieren. Etwas besser ist die Bilanz von Hannes Zingerle, der aktuell Südtirols bester Riesentorläufer ist. Ein Top-10-Ergebnis war aber auch für ihn bisher nicht drin. Platz 14 im Vorjahr in Schladming ist sein bestes Weltcupresultat. Danach fuhr Zingerle bei allen weiteren 3 Riesentorläufen in die Punkteränge. Mit 28 ist der Gadertaler aber auch kein Talent mehr. Tobias Kastlunger (24) könnte man am ehesten noch in diese Kategorie einordnen. Im Riesentorlauf geht allerdings auch bei ihm wenig. Platz 23 im März in Kranjska Gora ist sein einziges Resultat innerhalb der Punkteplätze.

So liegen die Hoffnungen der Azzurri weiterhin auf Routinier Luca De Aliprandini. Der Nonsberger führt das Aufgebot der Techniker in Val d’Isere an. Außerdem sind Giovanni Borsotti, Filippo Della Vite, Corrado Barbera, Tommaso Sala, Giuliano Razzoli und Stefano Gross mit dabei.