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Matilde Lorenzi ist am Montag gestorben.

„Wo auch immer du jetzt bist: Du musst weiter Skifahren“

Am Donnerstag wurde die 19-jährige Matilde Lorenzi in ihrem Heimatdorf zu Grabe getragen. Die Anteilnahme war riesig.

„Du hattest es eilig, am 15. November 2004 zur Welt zu kommen. Am Montag hast du entschieden, zu gehen. Aber ich will dir danken, weil Papa und ich das Glück hatten, deine Eltern zu sein“: Mit diesen emotionalen Worten hat sich Mama Elena am Donnerstag von Matilde Lorenzi verabschiedet.


Die junge Skifahrerin, die am Montag bei einem Trainingssturz in Schnals tödlich verunglückt ist, wurde in ihrem Heimatdorf Giaveno (Region Piemont) zu Grabe getragen. Mama Elena sagte in ihrer Trauerrede: „Du warst reserviert, hast dich ruhig geöffnet – und du hast uns so viel gegeben. Wir sind dir so dankbar. Wo auch immer du jetzt bist, du musst weiter Skifahren. Ich liebe dich, danke Matilde.“



Die Anteilnahme war riesig. Freunde, Dorfbewohner, Athleten, Wegbegleiter – sie alle wollten Matilde Lorenzi am Donnerstag die letzte Ehre erweisen. Vor dem Sarg lagen sich Lorenzis Mama Elena, Papa Adolfo, die Geschwister Lucrezia, Giosué und Matteo sowie der Partner Federico in den Armen. „Der Herrgott hat uns ein Wunder weggenommen“, sagte Oma Rosina in Tränen aufgelöst. Anwesend war unter anderem auch Italiens Sportminister Andrea Abodi.

Papa Adolfo erinnert in seiner Grabrede an ein Projekt, das die Familie nach dem Tod von Matilde ins Leben gerufen hat. Ziel ist es, die Sicherheit der Athleten auf den Ski-Pisten zu erhöhen. „Mit ihrem Tod hat uns Matilde mit dieser Arbeit beauftragt. Wir werden an jede Tür klopfen. Mit diesem Projekt halten wir Matilde am Leben.“

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