WM Schladming: Manfred Mölgg holt Bronze im Riesentorlauf

Dabei sah es im zweiten Durchgang auf der eisigen Planai zunächst nicht nach einer Medaille für Manfred Mölgg aus. Nach rund zehn Toren rutschte der Südtiroler auf dem rechten Ski aus und kam beinahe zu Sturz. Mit einer akrobatischen Einlage hielt er sich auf den Skiern – und zündete nun den Turbo. Vor allem auf dem Zielhang fuhr Mölgg sehr stark und machte Boden auf den zu diesem Zeitpunkt führenden Alexis Pinturault gut.Mölgg kam ins Ziel und übernahm die Führung, letzten Endes wurde es Platz drei, mit 1,75 Sekunden Rückstand auf Sieger Ted Ligety (USA).

&bdquo;Ich habe oben einen blöden Fehler gemacht. Aber die Beine waren gut. Ich habe mir gesagt, bleib konzentriert und kämpf weiter. Im Steilhang habe ich versucht richtig Gas zu geben und alles riskiert. Es ist aufgegangen. Es hat sich sehr schnell angefühlt“, sagte Mölgg im Ziel. &bdquo;Ich habe in der Nacht gut geschlafen, war heute – im Gegensatz zu vielen anderen Rennen – relativ ruhig. Ich habe schon vor der WM gewusst, dass ich gut drauf bin. Das konnte ich allen zeigen. Nun freue ich mich auf den Slalom“, sagte Mölgg im Ziel.Der Gadertaler hat die 30. Medaille für Südtirol bei Weltmeisterschaften gewonnen ( hier gibt's den Überblick).

Ted Ligety, der Superstar bei dieser WM

Der Superstar dieser WM ist Ted Ligety. Neben Riesentorlauf-Gold hatte er sich auch im Super-G und in der Super-Kombi den Sieg geholt. Damit ist Ligety der derzeit wohl kompletteste Skifahrer der Welt, wie auch die Experten des ORF neidlos anerkannten. LigetysSiegerzeit am Freitag betrug 2.28,92 Minuten. Der Dreifachweltmeister hatte bereits nach dem ersten Durchgang geführt. Zweiter wurde Lokalmatador Marcel Hirscher, der 0,81 Sekunden langsamer als Ligety war und seine Position aus dem ersten Durchgang halten konnte. &bdquo;Blech“ gab es dieses Mal für Aksel Lund Svindal (Norwegen), der den Platz aus Lauf eins mit Manfred Mölgg tauschte. Svindal war 0,04 Sekunden langsamer als der dreifache WM-Medaillengewinner aus dem Gadertal.

Mit Davide Simoncelli (6.) und Max Blardone (11.) fuhren zwei weitere "Azzurri" sehr stark, während der vierte Italiener im Bunde, Roberto Nani, Platz 23 belegte. Die letzte Entscheidung der Männer, der Slalom, wird am Sonntag über die Bühne gehen. Mölgg gehört auch in jenem Rennen zu den ganz heißen Medaillenanwärtern.

FIS WM in Schladming (AUT) - Riesentorlauf der Männer:

1.Ted LigetyUSA2:28,92 2.Marcel HirscherAUT2:29,73 3.Manfred MölggITA/St. Vigil in Ennerberg2:30,67 4.Aksel Lund SvindalNOR2:30,71 5.Alexis PinturaultFRA2:30,86 6.Davide SimoncelliITA2:31,00 7.Fritz DopferGER2:31,11 8.Philipp SchörghoferAUT2:31,17 9.Benjamin RaichAUT2:31,32 10.Felix NeureutherGER2:31,70 11.Massimiliano BlardoneITA2:31,74 12.Marcus SandellFIN2:31,98 13.Marcel MathisAUT2:32,17 14.Andre MyhrerSWE2:32,47 15.Gino CaviezelSUI2:32,95 16.Tim JitloffUSA2:33,08 17.Adam ZampaSVK2:33,27 18.Matts OlssonSWE2:33,33 19.Cyprien RichardFRA2:33,54 20.Henrik KristoffersenNOR2:33,81 21.Mathieu FaivreFRA2:33,85 22.Zan KranjecSLO2:33,97 23.Roberto NaniITA2:34,03 24.Leif Kristian HaugenNOR2:34,42 25.Ivica KostelicCRO2:34,72

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WM Schladming: Manfred Mölgg holt Bronze im Riesentorlauf

Dritte WM-Medaille für den 30-jährigen aus St. Vigil in Enneberg. Nach Silber 2007 in Aare und Bronze 2011 in Garmisch-Partenkirchen – beide Medaillen gewann Mölgg im Slalom – gab es am Freitagnachmittag das erste Edelmetall im Riesentorlauf. Riesentorlauf-Weltmeister ist Ted Ligety.

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