Wirbel bei Ski-WM: Die Kombi lässt die Wogen hochgehen

45 Athleten wären nach dem Super-G am Dienstagmorgen für den zweiten Kombi-Durchgang, sprich den Slalom, startberechtigt gewesen. In Angriff genommen haben das Finale schlussendlich jedoch nur 35 Skifahrer, gleich zehn verzichteten auf einen Start. Dabei handelt es sich um Speed-Spezialisten, die den Super-G am Morgen als Training genutzt haben und kein Interesse am Slalom hatten. Einer davon war Aleksander Aamodt Kilde, der im Super-G auf Rang 7 gelandet war und sich den Tanz durch den Stangenwald sparte. &bdquo;Es ist einfach schade, wenn eine Weltmeisterschaft die einzige Zeit im Jahr ist, in der wir eine Kombination fahren“, wird er auf dem norwegischen Portal VG zitiert. &bdquo;Slalomspezialisten und Speedspezialisten werden nicht in einer Disziplin antreten, in der sie sich nicht wohlfühlen. Es spricht für sich, wenn so ein Rennen nur ein mal im Jahr ist.“ „Wenn die Kombi abgeschafft wird, dann tut das niemandem weh.“ Marco Odermatt In dieselbe Kerbe schlug auch Kildes Dauerrivale Marco Odermatt, der im Super-G kurz vor Schluss ausgeschieden ist. Er kann sich mit der Kombi, über deren Abschaffung schon länger diskutiert wird, nicht anfreunden. &bdquo;Es wäre gut, wenn das die letzte Kombination war. Ich finde es schade, dass ein Slalom mit einem Super-G ausgetragen wurde, es gehört eine Abfahrt und ein Slalom. Sonst könnte man auch eine Abfahrt mit dem Riesentorlauf kombinieren. Man redet schon seit x-Jahren davon, dieses Format abzuschaffen, und wenn es wirklich so weit ist, dann wird das niemandem weh tun“, sagt er dem Schweizer Fernsehen. Weltmeister Pinturault kontert Einer, der mit diesen Worten nicht einverstanden ist, ist Alexis Pinturault. Der Franzose kürte sich am Dienstag nämlich zum Weltmeister. Auf der Pressekonferenz nach seinem Triumph sagte er folgendes: &bdquo;Ich bin ein Unterstützer der Kombi. Nicht, weil ich heute Gold gewonnen habe, sondern weil diese Disziplin mittlerweile zu unserer Ski-Tradition gehört. Die Fähigkeit, mehrere Disziplinen zu fahren, ist irgendwie die Seele unserer Sportart, genauso wie es der Gesamtweltcup ist. Man muss sich eben die Grundsatzfrage stellen: Wollen wir Athleten, die in einer einzigen Disziplin überragend sind. Oder wollen wir Athleten, die unterschiedliche Rennen gewinnen können.“

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Wirbel bei Ski-WM: Die Kombi lässt die Wogen hochgehen

Die Kombination ist eines der umstrittensten Themen in der Ski-Welt. Am Dienstag wurde das erste und einzige Saisonrennen in dieser Disziplin ausgetragen – und zwar bei einer Weltmeisterschaft. Zwei Superstars der Szene schütteln den Kopf.

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