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So sieht ein Sieger aus: Dominik Paris gewann in Kvitfjell. © ANSA / Geir Olsen

„Wir gönnen es ihm alle“: Die Ski-Welt feiert Dominik Paris

Endlich ist der Siegesbann gebrochen: Dominik Paris ist am Freitag nach 15 Monaten auf das höchste Weltcuptreppchen zurückgekehrt. Anschließend freute sich nicht nur der Ultner, sondern gefühlt die ganze Ski-Welt.

Dominik Paris ist einer der großen Sympathieträger im Weltcup. Egal, ob bei seinen authentischen Fernsehinterviews, bei der taktischen Analyse mit den Konkurrenten gleich nach dem Rennen oder bei den Selfies mit den Fans – der Ultner ist allseits beliebt. Deshalb verwundert es auch nicht, dass es am Freitag nach dem Abfahrtstriumph in Kvitfjell zahlreiche Schulterklopfer für den 35-Jährigen gab.


Aber nicht nur das: Von Marco Odermatt, dem aktuell besten Skifahrer der Welt, bekam Paris besonders warme Worte. „Wir gönnen ihm alle diesen Erfolg“, sagte „Odi“ im Gespräch mit dem ORF. „Er hatte heuer nicht die einfachste Saison, doch seine Formkurve zeigte nun schon länger nach oben. In Crans-Montana stand er am Podest, dass er jetzt siegt, ist keine Überraschung.“

Das Podest in Kvitfjell, von links Marco Odermatt (2.), Dominik Paris (1.) und Stefan Rogentin (3.). © ANSA / Geir Olsen


Starke Worte von Odermatt, der das Rennen auf Platz 2 beendet hat. Paris selbst war nach seinem ersten Sieg seit Dezember 2023 (damals triumphierte er in Gröden) überglücklich. „Schön, wirklich schön“, sagt er gegenüber dem italienischen Wintersportverband. „Ich hatte heute nicht das beste Gefühl, es ist nicht leicht, die Piste bei diesem Wind und den salzigen Bedingungen zu interpretieren. Doch am Ende zählt die Zeit“, so Paris, der nun bei 23 Weltcupsiegen hält und nur mehr einen Triumph hinter dem legendären Gustav Thöni liegt.
„Jetzt wissen die anderen: Paris kann noch Rennen gewinnen.“ Dominik Paris

Dabei hatte der Ultner in dieser Saison bisher oft zu hadern. Vor allem zu Beginn des Winters kam Paris einfach nicht auf Touren. Doch in den letzten Wochen gab es einen stetigen Aufwärtstrend, der nun mit dem Sieg gipfelte. „Ich habe an meinem Setup etwas umgestellt, und das war die Lösung. Zwischen meinem letzten Sieg in Gröden und diesem hier liegt eine Menge Arbeit. In Bormio habe ich gemerkt, dass ich auf dem richtigen Weg bin, in Wengen und in Saalbach bin ich nahe ans Podium herangekommen, in Crans-Montana und in Kvitfjell hat es nun also geklappt“, so Paris.

Gleichzeitig lancierte der Ultner eine Kampfansage: „Es war fundamental wichtig, mir und den anderen zu beweisen, dass ich es noch kann, auch mit Blick auf die Zukunft. Jetzt wissen die anderen: Paris kann noch Rennen gewinnen.“ Bereits am Samstag hat der Nordica-Pilot in der zweiten Abfahrt von Kvitfjell (10.30 Uhr) die Chance auf den nächsten Triumph.

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