Windchaos, Unterbrechungen, Stürze: 2. verrückte Cortina-Abfahrt

Bereits das Rennen am Freitag hatte für viel Aufregung gesorgt (SportNews hat berichtet) . Und so war es auch am heutigen Samstag. Die 2. Abfahrt in Cortina war geprägt von Stürzen und Rennunterbrechungen. Den Sieg sicherte sich dabei die Norwegerin Ragnhild Mowinckel. Dabei führte – auch aufgrund der Unterbrechungen – lange Zeit Sofia Goggia, die sich am Ende mit dem 3. Platz begnügen musste.

Goggia, die als 14. ins Rennen ging, fand nach einem eher verhaltenen Beginn ihren Rhythmus und glänzte mit einem starken Grundspeed. Die Azzurra setzte sich damit auch an die Spitze und führte, als das Rennen wegen des starken Windes unterbrochen werden musste. Dann jedoch kam Ragnhild Mowinckel: Sie fand früh in den Flow und hielt die Linie konstant. Auch nach dem ersten Sprung konnte sie den Speed halten. Schlussendlich war sie um 44 Hundertstel schneller als Goggia und holte sie sich die souveräne Führung.

Sofia Goggia landete auf dem 3. Platz. © APA/afp / TIZIANA FABI

Für eine Überraschung sorgte die US-Amerikanerin Jacqueline Wiles, die mit Startnummer 26 den 2. Rang eroberte. Für die 31-Jährige war es das bisher beste Weltcupergebnis und der 3. Podestplatz in ihrer Karriere. Letztmals hatte es Wiles als 3. auf das Podium geschafft – und zwar 2018 in Cortina. 2017 hatte sie in Altenmarkt-Zauchensee Rang 3 geholt.

Runggaldier holt bestes Weltcupergebnis Die Wolkensteinerin Nicol Delago, die nach der längeren Windunterbrechung mit der Startnummer 18 ins Rennen ging, landete auf Platz 18. Ihre Schwester Nadia, die später wiederum mit den Windbedingungen zu kämpfen hatte, beendete das Rennen auf Rang 22. Die ebenfalls aus Wolkenstein stammende Teresa Runggaldier holte mit der späten Startnummer 42 den 20. Platz und damit ihr bisher bestes Weltcupresultat. Die 24-Jährige hatte es bereits gestern als 26. in die Punkteränge geschafft. Beim Weltcup Mitte Dezember in Frankreich hatte sie es erstmals als 24. unter die Top-30 geschafft.

Weitere Stürze Einige der am Freitag gestürzten Athletinnen standen nicht am Start. Darunter Mikaela Shiffrin, die verkündete, das weitere Wochenende in den Dolomiten und den folgenden Riesentorlauf am Kronplatz auslassen zu müssen. Auch die Schweizerinnen Corinne Suter (Kreuzbandriss) und Michelle Gisin sowie die Österreicherinnen Sabrina Maier (Beckenprellung) und Michaela Heider (Verzicht) fehlten.

Der Sprung in der Delta-Kurve sorgte erneut für Probleme. Die US-Amerikanerin Isabella Wright stürzte heftig und wurde danach mit einem Verband im Ziel gesichtet. An anderer Stelle schwang Joana Hählen unter Schmerzen ab. Die Schweizerin bekam nach einem verunglückten Sprung bei der Landung viel Druck auf das linke Knie. Die Szene erinnerte frappant an den Unfallhergang von Suter am Vortag.

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Windchaos, Unterbrechungen, Stürze: 2. verrückte Cortina-Abfahrt

Auch am Samstag bekamen die Fans eine verrückte Abfahrt in Cortina d’Ampezzo zu sehen. Am Ende jubelte dabei eine Norwegerin.

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