Wiederholt Razzoli seinen Vorjahreserfolg in Obereggen?

Auf der Oberholzpiste in Obereggen trifft sich alljährlich – obwohl &bdquo;nur“ ein Europacup – die absolute Slalomelite. Am Mittwoch, 15. Dezember ist es in diesem Jahr wieder wieder soweit.

Das Siegespodest von Obereggen scheint Glück zu bringen.Giuliano Razzoli und Reinfried Herbst verlängern beim traditionsreichsten Europacup der Welt eine ellenlange Liste von Weltmeistern, Olympiasiegern und Weltcupsiegern, die in Obereggen seit dem ersten Rennen 1983 auf dem Podest standen: Alberto Tomba, Benjamin Raich, Manfred Pranger, Ted Ligety, Stephan Eberharter, Mario Matt, Kristian Ghedina, Luc Alphand, Tomas Fogdoe, Rudi Nierlich, Armin Bittner, Peter Müller und andere mehr. Um zwei Hundertstelsekunden verpasst hat das Podest 2006 der amtierende Weltcupgesamtsieger Carlo Janka.

"Es kommt nicht von ungefähr, dass Obereggen als Kitzbühel des Europacups betitelt wird. Die routinierte Organisation, die hervorragenden Pistenverhältnisse (Obereggen musste seit 1983 trotz des frühen Dezembertermins nur zwei Mal abgesagt werden), das Prestige der Veranstaltung (gute Ergebnisse in Obereggen sind ein gutes Omen für die kommenden Großereignisse) und eben der frühe Termin locken Jahr für Jahr zahlreiche Slalomstars an", sagte OK-Chef Siegfried Gallmetzer bei der Vorstellung am Mittwoch in der Eurac von Bozen.

Obereggen dient den Stars in der noch jungen Saison als willkommene Gelegenheit für ein Formtest auf dem Weg zu den nächsten Weltcupeinsätzen. So wird es wohl auch heuer sein, denn Obereggen liegt im internationalen Skikalender wieder ideal. Die Slaloms sind zu Beginn der Saison auch heuer spärlich gesät. Nach den Weltcupslaloms von Levi (Mitte November) und Val d’Isere (12. Dezember) müssen die Spezialisten bis zum 6. Jännerwarten, bevor es mit dem Slalomweltcup endlich weitergeht.

Namen von potenziellen Teilnehmern konnten die Veranstalter natürlich keine verraten. "Die Meldungen kommen erst im allerletzten Moment. Aber wir hoffen natürlich, dass wieder so viele Spitzenathlten wie möglich melden, unter anderem Razzoli", sagte Gallmetzer.

Für Obereggen spricht auch die Tatsache, dass das Europacuprennen drei Tage nach dem Weltcupslalom in Val d’Isere als Zwischenstation auf dem Weg zum Weltcup-Riesentorlauf in Alta Badia (am 19. Dezember) &bdquo;mitgenommen“ werden kann.

Und wenn es so kommt wie in den vergangenen Jahren, dann wird der Obereggen-Sieger 2010 wohl 2011 in Garmisch bei der WM auf das Stockerl ganz nach oben steigen. Doch das ist eine andere Geschichte.

Große Namen: Die Top 5 der letzten 5 Auflagen

Obereggen 2009 1) Giuliano Razzoli (ITA)1.35,15 Minuten 2) Reinfried Herbst (AUT)1.35,20 3) Mattias Hargin (SWE)1.35,26 4) Michael Janyk (CAN)1.35,74 5) Wolfgang Hoerl (AUT)1.36,11

Obereggen 2008 1) Reinfried Herbst 1.33,24 Minuten 2) Manfred Pranger 1.33,42 3) Giuliano Razzoli 1.33,50 4) Jimmy Cochran 1.33,62 5) Mattias Hargin 1.33,72

Obereggen 2007 1) Andre Myhrer (SWE)1.38,44 Minuten 2) Naoki Yuasa (JPN)1.39,32 3) Marcel Hirscher (AUT)1.39,97 4) Steve Missilier (FRAU)1.40,27 5) Mattias Hargin (SWE)1.40,47

Obereggen 2006 1) Manfred Pranger (AUT)1.27,66 Minuten 2) Julien Lizeroux (FRA)1.27,83 3) Jukka Leino (FIN)1.28,28 4) Carlo Janka (SUI)1.28,30 5) Christoph Nösig (AUT)1.28,41

Obereggen 2005 1) Andre Myhrer (SWE)1.28,29 Minuten 2) Jens Byggmark (SWE)1.29,07 3) Tom Rothrock (USA)1.29,47 4) Alain Baxter (GBR)1.29,54 5) Kentaro Minagawa (JPN)1.29,55

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Obereggen nimmt im Europacup eine Sonderrolle ein. Beweis gefällig? 2008 gewann Reinfried Herbst, der amtierende Slalom-Wetcupsieger, im Vorjahr schnappte sich Giuliano Razzoli den Sieg – der Olympiasieger von Vancouver. Am Mittwoch wurde die Veranstaltung bei einer Pressekonferenz vorgestellt.

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