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Marco Odermatt gratuliert Franjo von Allmen. Der jüngere Teamkollege des Superstars kochte bei der WM alle ab. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Wieder ein Schweizer WM-Gold – aber nicht für Odermatt
Nach dem Super-G hat die Schweiz auch in der Abfahrt Gold bei der Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm geholt. Dieses Mal war aber nicht Marco Odermatt der vielumjubelte Weltmeister, sondern sein jüngerer Teamkollege Franjo von Allmen. Ärgern muss sich Dominik Paris, der auf dem 4. Platz landete.
09. Februar 2025
Von: cst
Wenn es Odermatt nicht macht, holt eben ein anderer WM-Gold. Die Schweizer Speedmannschaft ist in dieser Saison eine Klasse für sich. In der Abfahrt in Saalbach-Hinterglemm bestätigten die Eidgenossen ihre Vormachtstellung.
Franjo von Allmen, 23-jähriger Abfahrer aus dem Berner Oberland, holte mit einer halsbrecherischen Fahrt die Goldmedaille. Für den Schweizer ist es der erste Sieg in der Abfahrt, nachdem er im Weltcup heuer 3 Mal Zweiter war. Bronze geht ebenfalls an die Schweiz. Alexis Monney war um 31 Hundertstel langsamer als von Allmen. Gesprengt wurde das Schweizer Duo von Vincent Kriechmayr. Der Österreicher feierte nach seinem Sturz in Wengen ein fulminantes Abfahrts-Comeback, nachdem er im Super-G als Vierter die WM-Medaillen knapp verpasste.
Paris ärgert sich (zurecht) über Blech
Dieses Schicksal ereilte in der Abfahrt Dominik Paris. Der Ultner vergab in einem schwachen Mittelabschnitt einen Podesplatz, denn oben und unten gehörte er zu den Besten. Paris ärgerte sich Ziel im Ziel zurecht, denn Edelmetall war in Greifweite. So bleibt eine gute Fahrt, die aber bei einem Großereignis wenig einbringt. Am Ende zählen die Medaillenränge – und da liegt Paris an diesem WM-Sonntag um 14 Hundertstel dahinter.Dominik Paris schrammte an Edelmetall vorbei. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF
Dasselbe gilt für Marco Odermatt. Der Weltcup-Überflieger und Super-G-Weltmeister hatte im selben Streckenabschnitt wie Paris Probleme. Am Ende reichte es für Odermatt klar nicht zu einer Medaille. 35 Hundertstel fehlten Odermatt auf Bronze, 66 zu Weltmeister von Allmen.Schieder & Co. spielen keine Rolle
Mit den Spitzenplätzen nichts zu tun hatten die restlichen Azzurri. Florian Schieder (Kastelruth) verlor 1,64 Sekunden auf von Allmen, Mattia Casse (er war mit Nummer 1 gestartet) mit 1,81 Sekunden noch etwas mehr. Giovanni Franzoni landete mit 1,79 Sekunden Rückstand zwischen Schieder und Casse.Profil bearbeiten
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