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Sie jubelte im wilden Schneetreiben: Federica Brignone. © Pentaphoto

Wetterchaos? Egal! Brignone jubelt schon wieder

Was hat diese Dame schon für eine blendende Form: Federica Brignone entschied auch den zweiten Riesentorlauf in den kanadischen Bergen für sich – und zwar in einem äußerst wilden Rennen.

Dieses Wochenende wird Federica Brignone so schnell nicht mehr vergessen. Im kanadischen Mont-Tremblant siegte die Aostanerin zwei Mal innerhalb von 24 Stunden. Nachdem sie bereits am Samstag nicht zu schlagen war, überragte sie auch am Sonntag die namhafte Konkurrenz – auch, weil Brignone mit den Wetterkapriolen am besten zurecht kam.


Je länger das Rennen in den Bergen der Provinz Québec dauerte, desto schlechter wurden nämlich die Verhältnisse. Teilweise bewegte sich der Riesentorlauf am Rande der Regularität. Starker Wind, Schneefall und dichter Nebel – mit all diesen Widrigkeiten hatten die Skifahrerinnen zu kämpfen. Brignone kam paradoxerweise ihr durchwachsener erster Lauf zu Gute. Wegen eines schweren Fehlers lag sie zur Halbzeit nur auf dem 6. Rang, weshalb sie in der Entscheidung früher an den Start ging als die absoluten Top-Stars. Die Verhältnisse waren zwar schwierig, aber eben doch einen Tick besser als wenig später. Wie von der Tarantel gestochen gab Brignone ihr letztes Hemd und wurde dafür belohnt.

Ein Foto von Brignones Pistenbesichtigung: Der Nebel war dicht. © Pentaphoto


Nach ihr wurde das Wetter zunehmend schlechter, sprich die Sicht noch unklarer und der Wind noch heftiger. Und so hatten die Top 3 des ersten Durchgangs (Petra Vlhova, Mikaela Shiffrin, Lara Gut-Behrami) von Beginn an kaum eine Chance. Gut-Behrami (2.) und Shiffrin (3.) konnten sich zwar aufs Podest retten, büßten aber beide knapp anderthalb Sekunden ein. Petra Vlhova verlor sogar fast zwei Sekunden und wurde nur Fünfte. Der 23. Weltcupsieg in der Karriere der Federica Brignone war also unter Dach und Fach.


Ausrufezeichen von Platino

Eine starke Leistung hat Elisa Platino abgerufen. Die Meranerin sammelte als 20. die ersten Weltcuppunkte ihrer Saison. Mit der neuntbesten Laufzeit im zweiten Durchgang machte Platino starke acht Plätze gut, nachdem sie zur Halbzeit auf Rang 28 gelegen war. Für die 24-Jährige war es das vierte Mal, dass sie es in die Top 30 des Weltcups schaffte. Ihr bestes Ergebnis ist bisher ein 16. Platz.


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