Was bedeutet die Gröden-WM für Dominik Paris und Co.?

Der Grödner Abfahrtssieger von 2023, Dominik Paris , hat die WM-Vergabe im Livestream verfolgt. &bdquo;Es ist eine grandiose Nachricht, dass Gröden die WM 2031 bekommt. Gröden hat alles, denn schon der Weltcup ist ein Klassiker. Da passt eine WM perfekt hin, im Gegensatz zu anderen Orten. Früher war das WM-Konzept, eine Marke zu kreieren. Gröden braucht das eigentlich nicht mehr, denn die Saslong ist längst etabliert, ein absoluter Klassiker. Vielmehr geht es ums Prestige, und es wird eine tolle WM werden. Es ist ein würdiger Ort mit würdigen Rennen. Alleine die Abfahrt wird 2 Minuten lang dauern, auch der Riesentorlauf und der Slalom nach Wolkenstein runter werden herausragend.“

Dominik Paris, im April 35 Jahre alt geworden, wäre im Februar 2031 stolze 41 Jahre alt. Für ihn sind die Titelkämpfe kein Thema mehr, zumindest nicht als Athlet: &bdquo;Ich denke nicht, dass ich da noch Skirennen fahre. Außer ich werde die nächsten 10 Jahre jünger anstatt älter.“

Die eigene Saisonvorbereitung hat Domme bereits begonnen. Er arbeitet ausschließlich athletisch, auf die Skier steigt er erst Ende August in Argentinien. Gletschertraining ist für ihn tabu: &bdquo;Ich bin Klimaschützer, ich lasse die Gletscher in Ruhe“, meint er auf seine unnachahmliche Art, &bdquo;das ist mein Anteil zur Nachhaltigkeit.“

Nadia Delago hat die WM-Vergabe ebenfalls im Livestream verfolgt. Und war anschließend so aufgedreht, dass sie im Skitrainingslager in Les Deux Alpes (Frankreich) nicht mehr einschlafen konnte: &bdquo;Das Adrenalin war so gewaltig, dass ich noch lange wach gelegen bin.“

Olympiamedaillen-Gewinnerin Nadia Delago freut sich auf die Heim-WM. © AFP / JEFF PACHOUD

Für die Bronze-Medaillengewinnerin in der Abfahrt 2022 ist es das Größte, dass die Ski-WM bei ihr zu Hause stattfindet. Die Saslong führt bei den Ciaslatwiesen auch neben ihrem Elternhaus vorbei. &bdquo;Bis 2031 ist noch eine lange Zeit, und es macht keinen Sinn, so weit nach vorne zu denken. Ich muss schauen, wie es sich bei mir sportlich entwickelt. 2029 wäre ich 31 Jahre alt gewesen, 2031 bin ich 33. Wie es dann bei mir ausschaut, wird man sehen. Viel wichtiger ist, dass Gröden den Zuschlag erhalten hat.“

Tobias Kastlunger wird bei der Ski-WM 2031 30 Jahre alt sein, also im besten Rennfahreralter. &bdquo;Für unser Heimatland ist das eine grandiose Nachricht. Die WM vor der eigenen Haustüre zu fahren – es gibt nichts Schöneres.“

Kastlunger kennt übrigens auch die Rennstrecken der WM 2029 in Narvik (Norwegen). Er war dort schon bei der Junioren-WM 2020 im Einsatz – allerdings nur in den Speeddisziplinen, ehe wegen des Coronaausbruchs alle überstürzt die Heimreise antreten mussten. &bdquo;Narvik ist schon sehr speziell. Man glaubt, dass man bis ins Meer hinunter fährt, wenn man am Start steht. Die Pisten sind sehr selektiv, allerdings könnte der Wind ein Problem werden.“ Die Siegerzeit in der Abfahrt der Junioren-WM lag 2020 bei 1.02-Minuten, für die WM 2029 wird die Rennstrecke aber nach oben ausgebaut. So lautet zumindest der Plan.

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