Vlhova führt eine Dreiergruppe an – Platino ist weiter

Im zweiten Riesentorlauf von Mont-Tremblant führt zur Halbzeit Petra Vlhova aus der Slowakei. Mikaela Shiffrin und Lara Gut-Behrami sind ihr jedoch dicht auf dem Fersen.

03. Dezember 2023

Von: tu

Im Vergleich zum Rennen am Samstag, bei dem Federica Brignone ihren 22. Saisonsieg feierte, war die Piste am Sonntag in Mont-Tremblant (Kanada) um einiges eisiger, da die Temperaturen über Nacht deutlich nach unten schnellten – dafür waren die Sichtverhältnisse zu Beginn etwas besser. Den ersten Durchgang auf der aalglatten Piste meisterte Petra Vlhova am besten, dicht gefolgt von Mikaela Shiffrin. Nur 0,05 Sekunden fehlten der US-Amerikanerin auf die Führende, während sich Lara Gut-Behrami mit +0,29 Sekunden ebenfalls in Schlagdistanz auf die Slowakin brachte. Der zweite Lauf startet um 20.15 Uhr (MEZ).

In dieser Saison hat Shiffrin noch keinen Riesentorlauf gewonnen. Bisher waren entweder Gut-Behrami (Sölden und Killington) oder Brignone (gestern) stets einen Schritt schneller als der US-amerikanische Shootingstar. Im zweiten Rennen von Mont-Tremblant könnte sich dies nun ändern. Viele Top-Läuferinnen erlaubten sich auf der eisigen Piste die ein oder anderen Unsicherheiten, doch die 28-Jährige war mit ihrem blitzsauberen Lauf erneut ganz vorne dabei. Zusammen mit Petra Vlhova, die mit einer bärenstarken Fahrt die schnellste Zeit setzte, und der Führenden der Disziplinen-Wertung Gut-Behrami, kündigte sich in Kanada ein Dreikampf um den Sieg an.

Platino im 2. Durchgang dabei

Schlussendlich fanden sich auch im zweiten Riesentorlauf die Top-Läuferinnen ganz vorne wieder. Auch, weil der Wind in den Laurentinischen Bergen in Quebec nach den ersten zehn Starterinnen deutlich zunahm und ab Nummer 20 gar aus allen Richtungen blies. Trotzdem gelang der einzigen Südtirolerin Elisa Platino ein solider Lauf. Die Meranerin qualifizierte sich auf Platz 28 (+2,56 Sekunden) für das Finale. Mit Marta Bassino (Platz 4/+0,95 Sekunden), Brignone (Platz 6/+1,22) und Sofia Goggia (Platz 10/+1,40 Sekunden) befinden sich zudem erneut drei Azzurre in den Top 10.