
Voll auf Angriff: So lautet die Devise von Alex Vinatzer. © ANSA / ANNA SZILAGYI
Vinatzer gehört zu den Odermatt-Jägern
Marco Odermatt ist der Top-Favorit, er geht als Gejagter in den WM-Riesentorlauf am Freitag. Dahinter scharrt aber eine riesige Schar an Medaillenanwärtern mit den Hufen.
14. Februar 2025
Aus Saalbach-Hinterglemm

Von:
Alexander Foppa
Odermatt ist Weltmeister und Olympiasieger im Riesentorlauf, er gewann in dieser Saison drei Rennen und hat bereits Super-G-Gold auf der Habenseite.
Dabei hatte die Saison für den Schweizer Superstar mit Ausfällen in Sölden und Beaver Creek überraschend schlecht begonnen, es folgten 1. Plätze in Val d'Isere, Alta Badia und Adelboden sowie Rang 3 bei der WM-Generalprobe in Schladming. Diese gewann der Norweger Alexander Steen Olsen – ein weiterer Anwärter auf Gold.
Marco Odermatt kürte sich im Super-G zum Weltmeister. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF
„Der Sieg geht über diese Zwei“, prophezeit Alex Vinatzer. Er ist Südtirols einziges Eisen im Feuer, das aber ein äußerst heißes. Zum einen ist er vom Weltmeistertitel im Team Event beflügelt, zum anderen brennt er nach seinem Aus im Slalom der Team-Kombi auf Wiedergutmachung. „Das war kein gutes Rennen von mir, auch beim Material haben wir nicht die richtige Wahl getroffen“, blickt der 25 Jahre alte Grödner zurück. Er hofft auf veränderte Bedingungen: „Die Nächte sind jetzt etwas kälter, der Schnee ist wieder griffiger.“
„Ich bin in beiden Disziplinen gut in Form“ Alex Vinatzer
Vinatzer ist auf gute Pistenverhältnisse angewiesen, ist er doch durch sein Ausscheiden jüngst in Schladming aus der ersten Startgruppe gerutscht. „Allerdings ist im Riesentorlauf sehr lange alles offen. Ich werde wieder auf Angriff fahren“, verkündet er. Vinatzer geht mit breiter Brust an den Start – auch weil, „ich mich richtig gut fühle. Ich bin in beiden Disziplinen in Form.“
De Aliprandini ist Italiens Nummer 1
Der einstige Slalomspezialist hat zwischen den breiter gesteckten Toren große Fortschritte gemacht und im Oktober mit Platz 5 in Sölden sein bestes Karriereergebnis egalisiert. Teamintern ist er an Luca De Aliprandini herangerückt. Ihn zählt Vinatzer zu den Medaillenanwärter: „Wenn Luca einen guten 1. Lauf hat und dann cool bleibt, ist ihm alles zuzutrauen.“ Neben dem Grödner und dem Nonsberger komplettieren Filippo Della Vite und Giovanni Franzoni Italiens Aufgebot.Profil bearbeiten
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