L Ski Alpin

Auch Marco Odermatt war nicht sehr glücklich. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Verärgerte Stars: Wirbel um letzten Riesentorlauf

In Sun Valley ging am Mittwoch der letzte Riesentorlauf der Saison über die Bühne. Der erste Durchgang sorgte dabei für mächtig Wirbel.

Es war nicht zu übersehen: Der erste Durchgang in Sun Valley (USA) war für die Riesentorlauf-Stars mehr Krampf als Kampf. Auf einer ramponierten Piste hatte der kroatische Trainer Sergey Komarov einen extrem drehenden Kurs gesetzt, bei dem die Läufer kaum Tempo und Dynamik aufbauen konnten. Sogar Superstar Marco Odermatt, der schon vor dem Rennen die kleine Kristallkugel im Riesentorlauf sicher hatte, tat sich bei diesen Bedingungen schwer und landete nur auf dem 6. Platz.


Der Gesamtweltcupsieger war nach dem ersten Lauf not amused. „Ich glaube, wir machen unseren Sport mit solchen Läufen selbst kaputt. Es ist so langsam und es geht so sehr um die Ecken. Ich würde es viel flüssiger stecken und dann würde es viel schöner aussehen, auch für die Zuseher.“

Marco Schwarz hatte zu kämpfen. © APA / CHRISTIAN PETERSEN


Auch der Österreicher Marco Schwarz nahm sich im Interview mit dem ORF kein Blatt vor den Mund: „Das war ein Gewürge von oben bis unten. Ich kann nicht ganz verstehen, warum dieser Kurs so gesetzt wurde. Aber man muss eben mit allem zurechtkommen.“ ORF-Moderator Rainer Pariasek meinte: „Egal, mit welchem Läufer wir gesprochen haben, jeder hat geschimpft und den Kopf geschüttelt über diese Kurssetzung.“

Mit den schwierigen Bedingungen am besten zurechtgekommen ist der enorm formstarke Loic Meillard, der zur Halbzeit eine halbe Sekunde vor dem zweitplatzierten Lucas Braathen lag. Mit dem Kurs im zweiten Durchgang, den ein österreichischer Trainer steckte, waren die Ski-Asse deutlich zufriedener. Am Ende siegte Meillard vor Odermatt und Henrik Kristoffersen (SportNews berichtete).


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