Franjo von Allmen jubelt bei seinem Heimrennen. © ANSA / PETER KLAUNZER
Unterm Lauberhorn: Franjo von Allmens Stern geht auf
Franjo von Allmen war in diesem Winter schon öfters nahe dran, seinen ersten Weltcupsieg zu feiern. Nun hat der 23-Jährige ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Wengen zugeschlagen.
17. Januar 2025
Von: dl
Es war nur eine Frage der Zeit, bis Franjo von Allmen endlich auf dem obersten Siegespodest stehen würde. Am heutigen Freitag ist es soweit: Der Schweizer gewann den langen Super-G in Wengen knapp vor dem Österreicher Vincent Kriechmayr (+0,10 Sekunden). Dahinter klafft eine Lücke von rund einer halben Sekunde auf den zweiten Schweizer Stefan Rogentin.
Insgesamt klassierten sich gleich vier Eidgenossen in den Top-10, wobei Top-Favorit Marco Odermatt (7.) hinter den Erwartungen blieb. Für von Allmen war es ein besonderer erster Weltcupsieg: Der gelernte Zimmermann stammt aus Boltigen (Kanton Bern). Nach Wengen sind es nur rund 50 Minuten Fahrtzeit. Er war heuer bereits drei Mal auf dem Podest gestanden – unter anderem bei der Abfahrt in Gröden.
Franjo Von Allmen freut sich über seinen ersten Weltcupsieg. © APA/afp / MARCO BERTORELLO
„Ich habe ein sehr gutes Gefühl gehabt heute, von der Früh weg“, sagte er. Als neuer Odermatt sehe er sich nicht. „Ich werde versuchen, meinen eigenen Weg zu machen – und Odermatt zu toppen wird sicher schwer.“ Von Allmen sorgte in diesem Winter für den neunten Schweizer Sieg im 18. Männer-Rennen, Österreich und Italien sind noch ohne.
Paris überzeugt
Neben dem Top-Talent aus der Schweiz, das nun endgültig seinen Durchbruch schaffte, wussten auch zwei Azzurri zu überzeugen. Dominik Paris zeigte als Fünfter einen klaren Aufwärtstrend. Dem Ultner fehlten nur fünf Hundertstel auf sein erstes Saison-Podest. Ein Fehler im Haneggschuss kostete ihm dieses. Mattia Casse (6.) machte im Mittelteil einen schweren Fehler, ist aber top in Schuss.Dominik Paris zeigte einen Aufwärtstrend. © APA/afp / MARCO BERTORELLO
Eine ordentliche Leistung zeigte auch Christof Innerhofer. Der Gaiser landete auf Rang 19. Weiter geht es beim Weltcup am Lauberhorn am Samstag (12.30 Uhr) mit der klassischen Abfahrt. Am Sonntag steht dann der Slalom auf dem Programm.
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