Überraschungen und Valentino Rossi: Die Geschichten aus Gröden

Das Geburtstagskind hatte sich für seinen Ehrentag wohl einen besseren Verlauf erhofft. Christof Innerhofer, seit Freitag 37 Jahre jung, startete mit Nummer Zwei in sein Heimrennen. Dies sei letzten Endes auch der ausschlaggebende Grund für einen enttäuschenden 28. Platz gewesen. Zur Erinnerung: Innerhofer gelang 2018 das letzte Gröden-Podium eines Südtirolers.

&bdquo;Ich hatte gehofft, dass ich heute besser abschneiden würde, die Bedingungen waren aber nicht für alle Fahrer dieselben. Die ersten Startnummern waren benachteiligt, in der Folge waren alle schneller“, erklärt der Südtiroler. &bdquo;Ich habe aber mein Bestes gegeben.“ Innerhofer und sein großes Vorbild Trotz seiner Enttäuschung über sein Abschneiden nahm er seinen Auftritt zum Anlass, über eines seiner Idole zu sprechen. Zu Ehren von MotoGP-Legende Valentino Rossi, der erst vor Kurzem seine Karriere beendet hat, trug Innerhofer beim Super G einen eigens angefertigten Helm. Dieser war im Rossi-typischen Gelb eingetaucht, die famose 44 zierte die Hauptfront. Konnte am Freitag nur mit dem Helm herausstechen: Christof Innerhofer. © APA/afp / TIZIANA FABI

&bdquo;Es ist ein Dank. Ich habe ihn mir zum Vorbild genommen. Er hatte zwar seine Schwierigkeiten, gab aber nie auf und ist immer wieder zum Siegen zurückgekehrt“, erzählte Innerhofer bereits vor dem Rennen. Ein weiterer Grund für seine Faszination für den neunmaligen Weltmeister sei auch dessen Passion gewesen. &bdquo;Nur wenige haben so viel für den Sport gegeben. Mir hat es sehr leid getan, dass ich nicht bei seinem letzten Rennen dabei sein konnte“, gab der Abfahrer zu. Kilde wird zum Serientäter Aleksander Aamodt Kilde hievte sich indes nicht nur zu seinem dritten Saisonsieg in Folge auf, sondern bejubelte auch seinen dritten aufeinanderfolgenden Erfolg in Gröden. Das Ergebnis vom Freitag habe den Norweger in seinem Selbstverständnis nur noch weiter bestätigt: &bdquo;Das Selbstvertrauen ist da, und das ist so brutal wichtig im Skisport. Es ist auch viel Druck auf der Schulter, aber das ist immer so.“

Sein überragender Start in die Saison hat den Gesamtweltcupsieger von 2019/20 selbst überrascht: &bdquo;Nach dem ersten Super-G in Beaver Creek habe ich gedacht, ich brauche ein bisschen Zeit. Dann habe ich am nächsten Tag gewonnen. Es geht so schnell. Das war zwar schon eine Überraschung für mich, aber auch ein geiles Gefühl“, erklärte Kilde weiter. Dominik Paris zufrieden – hadert aber trotzdem Für Dominik Paris ging es im Super G indes auf Rang 6. Nach dem Rennen zeigte sich der Ultner nicht unzufrieden mit seiner Leistung. Gegenüber dem italienischen Wintersportverband äußerte er sich optimistisch, wusste aber auch um seine Fehler: &bdquo;Nach Beaver Creek, wo ich mir in der ersten Abfahrt einen Schlag auf den Kopf eingehandelt hatte, ist das ein akzeptables Ergebnis. Heute habe ich einen Fehler gemacht, bin noch nicht auf der Höhe.“ Dominik Paris will es morgen besser machen. © APA/afp / TIZIANA FABI

Paris fehle zurzeit das Vertrauen, in den wichtigen Momente die richtigen Entscheidungen zu treffen. &bdquo;Daher ist mir auch ein Fehler unterlaufen, der Rest lief nicht schlecht. Die morgige Abfahrt ist eine weitere Chance, ich werde mein Bestes versuchen.“

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