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Ski-Legende Marcel Hirscher. © ANSA / ANDREA SOLERO

Überraschende Regeländerung freut Marcel Hirscher

Anfang August wird Marcel Hirscher nach Neuseeland starten, um auf sein Comeback hinzuarbeiten. Nun wird ihm die Rückkehr in den Weltcup vom internationalen Ski-Verband erleichtert – aufgrund einer kuriosen Regeländerung.

Es ist das wohl spektakulärste Comeback in der Geschichte des Ski-Sports. Marcel Hirscher wird nach fünf Jahren Ruhestand wieder in den Weltcup zurückkehren. So ein Comeback ist aber nicht ganz ohne. Nach so vielen Jahren wieder sportlich in die Spur zu finden, ist eine große Herausforderung. Genauso, wie die nötigen Punkte zu sammeln, die notwendig sind, um im Weltcup überhaupt antreten zu dürfen bzw. in der Startliste nach vorne zu kommen.


Marcel Hirscher könnten die Rechnereien nun erspart bleiben. Die FIS, also der internationale Ski-Verband, plant nämlich eine revolutionäre Änderung. Der 35-jährige Österreicher, der ab sofort für die Niederlande startet, könnte in der kommenden Saison in den Genuss einer Wildcard kommen.

Hirscher geht wieder an den Start. © APA/afp / ROBIN UTRECHT


Eine Aktualisierung des Reglements sieht vor, dass ehemalige Aktive sich um Wildcards bewerben können. Die Sportler müssen dafür entweder den Gesamtweltcup, den Weltcup in einer Disziplin oder Gold bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften gewonnen haben. Außerdem müssen die Athleten mindestens zwei, aber nicht mehr als zehn Jahre offiziell inaktiv gewesen sein.

Als 31. Läufer an den Start

Hirscher erfüllt alle Vorgaben des internationalen Skiverbandes FIS und könnte somit für maximal eine Saison als 31. Läufer des ersten Laufes in der jeweiligen Disziplin mit einer Wildcard an den Start gehen. Das ist eine ausgezeichnete Ausgangslage, da die Pisten da meistens noch in einem guten Zustand sind, während die höheren Startnummern oft zu kämpfen haben. Die Einführung der Wildcard ist jedoch noch nicht final vom FIS-Council abgesegnet worden, dies gilt allerdings nur mehr als Formsache.

Vorgebracht wurde die Idee von den Athletensprechern Verena Stuffer und Daniel Yule, FIS-Präsident Johan Eliasch war sofort angetan. Lucas Braathen profitiert von dieser Regeländerung übrigens nicht: Er hat nur ein Jahr Pause gemacht und somit eine Saison zu wenig, um in dieses Raster zu fallen.

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