L Ski Alpin

Camille Rast befindet sich in bestechender Form. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Überragend: Schweizerin fährt allen davon

Bei perfekten Bedingungen setzte sich die Schweizerin Camille Rast im ersten Lauf des WM-Slaloms an die Spitze und geht mit einem komfortablen Vorsprung in den zweiten Durchgang – doch die Konkurrenz schläft nicht.

Alles war angerichtet für ein absolutes Slalom-Spektakel. Unter wolkenlosem Himmel kämpften die besten Skifahrerinnen der Welt um die letzten Medaillen dieser Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm. Die eisige Piste war perfekt, und ein rhythmischer Lauf versprach ordentlich Spannung – auch weil die Favoritinnen auf Edelmetall nicht an einer Hand abzuzählen waren.


In die Pole-Position für den zweiten Lauf katapultierte sich Camille Rast, die nun alle Karten in der Hand hält. Die Schweizerin, als Führende der Weltcup-Wertung in den ersten Lauf gestartet, strotzte nur so vor Selbstbewusstsein und münzte dies in eine perfekte Ausgangslage um. Mit einem kalkuliert aggressiven Schwung in den Schnee setzte sie die absolute Bestzeit auf die Anzeigetafel. Mit einem Vorsprung von mehr als einer halben Sekunde auf die Konkurrenz avancierte sie zur Läuferin, die es im zweiten Durchgang zu schlagen gilt.

Liensberger und Shiffrin in Lauerstellung

Die Top-Kandidatinnen für den Titel sind die Lokalmatadorin Katharina Liensberger (+0,58), die vierfache Slalom-Weltmeisterin Mikaela Shiffrin (+0,72) und die Olympiamedaillen-Gewinnerin Wendy Holdener (+0,80). Diese drei Athletinnen zeigten starke Läufe, konnten aber nicht an die Sphären von Rast heranreichen.

Mikaela Shiffrin befindet sich auf Medaillen-Kurs. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT


Dahinter vergrößert sich der Abstand spürbar. Die US-Amerikanerin Paula Moltzan rangiert mit einem Rückstand von 1,55 Sekunden auf Rang fünf. Die Athletinnen aus dem erweiterten Favoritenkreis hingegen kamen nicht zurecht. Der dreimaligen Saisonsiegerin Zrinka Ljutic unterlief ein grober Patzer, sodass sie nach dem ersten Lauf mit einem Rückstand von 2,14 Sekunden wohl ihre Medaillenchancen begraben muss. Ähnlich erging es der angeschlagenen Lena Dürr (+1,93), Melanie Meillard (+2,50) und Sara Hector (+2,77).

Solide Azzurre

Die beste Azzurra an diesem Samstag war Marta Rossetti. Die 25-Jährige landete mit einem Rückstand von 2,58 Sekunden auf Rang elf und hat gute Chancen, im zweiten Durchgang noch in die Top 10 vorzustoßen. Lara Della Mea belegte Platz 19 (+3,40), während sich Martina Peterlini (+4,75/24. Rang) und Giorgia Collomb (+4,83/25. Rang) ebenfalls unter die besten 30 einreihten.

Der zweite Durchgang startet um 13:15 Uhr.

1. Lauf, Slalom

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