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Im deutschen Ski-Team hat es einen Rücktritt gegeben.

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Im deutschen Ski-Team hat es einen Rücktritt gegeben.

Trauriger Ski-Rücktritt: „Ich liebe dich, aber...“

Kurz nach Saisonende gibt es im deutschen Ski-Team einen prominenten Rücktritt zu vermelden. Ein Rücktritt, der auch noch richtig emotional ausfiel.

Ihre Karriere war ein ständiges Auf und Ab, ein wahres Wechselbad der Gefühle. Wenig verwunderlich also, dass auch Roni Remmes letztes Instagram-Posting als Skifahrerin voller Emotionen ist. Auf dem sozialen Netzwerk gab die Kanadierin, die 73 Weltcuprennen bestritten hat und seit 2022 für den deutschen Skiverband startete, das Ende ihrer Laufbahn bekannt.


„Skifahren, ich liebe dich, aber nun ist es Zeit, auf Wiedersehen zu sagen“, schreibt die 29-Jährige und fährt poetisch fort: „Wir wussten, dass es nicht für immer halten kann, und es war nicht das Ende, das wir uns erwartet hätten. Aber niemand kann sagen, dass wir nicht alles Mögliche versucht haben.“

Remme in den Farben des deutschen Ski-Teams. © AFP / JEFF PACHOUD

Remme in den Farben des deutschen Ski-Teams. © AFP / JEFF PACHOUD


Remme spielt auf ein schwieriges Jahr an, das sie durchlebte. Sie wurde von Verletzungen zurückgeworfen, musste sich mitten in der Saison einen neuen Servicemann suchen und schaffte es nie richtig, in Form (und in die Weltcuppunkte) zu kommen. Bereits in den Jahren zuvor hatte Remme vor allem mit ihrem Knie zu kämpfen.

Einst stand sie auf dem Weltcuppodest

„Ich glaube, es ist unglaublich selten, dass eine Sportlerin zurücktritt und das Gefühl hat, wirklich jedes Ziel erreicht zu haben – und ich habe das sicher nicht. Aber ich würde trotzdem nichts ändern, selbst wenn ich die Möglichkeit dazu hätte. Denn alles, was ich erlebt habe, hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin“, so die emotionalen Worte von Remme.

Februar 2019: Roni Remme (links) strahlt mit Federica Brignone (Mitte) und Wendy Holdener vom Podest. © AFP / FABRICE COFFRINI

Februar 2019: Roni Remme (links) strahlt mit Federica Brignone (Mitte) und Wendy Holdener vom Podest. © AFP / FABRICE COFFRINI


Nun startet die Kanadierin in ein neues Leben und schließt das Kapitel Ski-Karriere ab. Dieses war ein sehr aufregendes Kapitel. Einst zählte die Allrounderin Remme zu den großen Hoffnungen im kanadischen Ski-Team und fuhr im Februar 2019 in der Alpinen Kombination von Crans Montana als Zweite sogar auf das Weltcuppodest. Wenige Tage zuvor schrammte sie bei der WM in Åre – ebenfalls in der Kombi – als Fünfte an einer Medaille hauchdünn vorbei.



Doch der erhoffte Durchbruch war das nicht, stattdessen kämpfte Remme mit einem Leistungsabfall, durch den sie ihren Platz im kanadischen Team verlor. 2022 folgte der Wechsel nach Deutschland, nun ist ihre Karriere vorbei.

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