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Tino Pietrogiovanna, Deborah Compagnoni, Alberto Tomba und Gustav Thöni mit Oreste Peccedi. © FISG/Tania Peccedi

Trainer-Legende tot: Trauer in Italiens Ski-Szene

Der italienischen Ski-Familie ereilte am Sonntag eine traurige Nachricht. Eine der wichtigsten Figuren der sogenannten Valanga Azzurra starb im Alter von 84 Jahren.

Egal ob Gustav Thöni, Piero Gros, Erwin Stricker oder Helmuth Schmalzl: Sie alle waren Teil der „azurblauen Lawine“, die 1974 von der Gazzetta dello Sport ins Leben gerufen wurde, als die Azzurri beim Riesentorlauf in Berchtesgaden einen Fünfachsieg feierten. Ein Mann, der großen Anteil am Aufschwung in Italiens Ski-Szene hatte, ist Oreste Peccedi. Er ist am Sonntag im Alter von 84 Jahren in seiner Heimat Bormio gestorben.


Peccedi begann seine Aktivität als Trainer bereits in den 50er-Jahren. Bekanntheit erlangte er aber vor allem von 1968 bis 1976, als er zuerst mit Jean Vuarnet und später mit Mario Cotelli die Geschicke im Herren-Team leitete. Unter Peccedis Fittiche fuhren Italiens Athleten zu noch nie dagewesenen Erfolgen: Insgesamt feierten Peccedis Schützlinge 48 Weltcupsiege, gewannen fünf große und sechs kleine Kristallkugeln sowie zwölf Medaillen bei Großanlässen.

Der Macher der Stelvio

Peccedi blieb auch nach seinem Rücktritt als Trainer in der Ski-Szene aktiv und projektiere anlässlich der Ski-WM 1985 in Bormio und Santa Caterina Valfurva die berüchtigte Stelvio, die nach wie vor ein fester Bestandteil des Rennkalenders ist. Bis zum Jahr 2015 bestritt Peccedi noch Master-Rennen.

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