
Marc Rochat beschenkte sich mit einem goldenen Saisonabschluss. © Marc Rochat / Instagram
Titel und Baby-News: Schweizer Ski-Ass wird emotional
Am Montag wurde bei den Schweizer Meisterschaften in Saint-Luc der Titel im Slalom vergeben. Marc Rochat belohnte sich für seine furiose Aufholjagd im zweiten Durchgang mit Platz eins – und wurde daraufhin emotional.
07. April 2025
Von: nie
Aus Platz sechs mach Platz eins – bei seinem letzten Auftritt in diesem Winter ist Marc Rochat ein regelrechtes Kunststück gelungen. Bei den Schweizer Meisterschaften in Saint-Luc fackelte der 32-jährige Slalomspezialist im zweiten Durchgang ein Feuerwerk ab, verbesserte sich um fünf Plätze und katapultierte sich zum ersten nationalen Titel seiner Karriere. Dabei verwies er Olympiasieger und Weltmeister Ramon Zenhäusern (2./+0,10 Sekunden) und Matthias Iten (3./+0,25) auf die Plätze, der Halbzeitführende Sandro Simonet fiel noch aus den Podesträngen (4./+0,64). Der Triumph im Kanton Wallis war für Rochat aber weit mehr als ein sportliches Ausrufezeichen. Vielmehr stellte es den Schlusspunkt einer äußerst bewegenden Saison dar.
„Endlich! Endlich kann ich mit einem Schweizer Titel nach Hause fahren. Das tut gut“, gab er sich im Interview mit Blick erleichtert. Bislang war Rochat sieben Mal bei nationalen Wettkämpfen auf das Podest gefahren, für ganz oben sollte es erst bei seiner 13. Teilnahme seit 2010 reichen. Drei Tage zuvor hatte Rochat noch seine Hochzeit gefeiert – ein zusätzlicher Schub auf der Piste? „Es gab nur gute Weine, deswegen geht es dem Kopf heute gut“, meinte er mit einem breiten Grinsen.
Große Höhen, große Tiefen und das Baby-Glück
Hinter Rochat liegen Monate, die einer Achterbahnfahrt gleichen und zwischenzeitlich gehörig an ihm nagten. „Der Anfang der Saison war emotional extrem schwierig“, so der Techniker, der in den ersten vier Slaloms des Weltcup-Winters jeweils im ersten Durchgang ausgeschieden war. „Man plant das nie, aber leider passiert das plötzlich. Man weiß nie, was man machen muss, um die Tendenz wieder umzudrehen. Aber ich bin extrem stolz, dass ich es geschafft habe.“ Dann kämpfte der Routinier mit den Tränen: „Es war eine sehr schwierige Saison mit großen Höhen und großen Tiefen. Endlich beende ich die Saison mit einem Schweizer Titel.“Es sei zwar kein Sieg im Weltcup, „aber es bedeutet mir viel. Am Freitag habe ich geheiratet, heute bin ich hier und ich habe es geschafft. Das tut gut, das nehme ich mit in die nächste Saison.“ Rochat, der bei der Ski-WM in Saalbach die Bronzemedaille in der Team-Kombination bejubeln durfte, kann in der anstehenden Vorbereitung für die nächste Saison noch aus einem persönlichen Highlight Kraft tanken. Im Juli steht nämlich die Geburt seines Kindes an. „Zum Glück habe ich eine Frau, die auch zu Hause Gas gibt. Ich weiß, dass ich eine super Vorbereitung machen kann – sogar mit einem Baby daheim. Ich freue mich total“, so Rochat. Zum Abschluss lüftete der Eidgenosse sogar noch das Geheimnis rund um das Geschlecht des Kindes: „Es wird ein Bub.“
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