Ein großes Talent: Sara Thaler © Social Media

Thaler rast aufs Podest: Kommt’s jetzt zum Weltcup-Debüt?

Was sich seit Monaten angebahnt hat, ist am Donnerstag eingetroffen. Die erst 19-jährige Sara Thaler erklomm bei der zweiten Abfahrt am San-Pellegrino-Pass ihr erstes Europacup-Podest. Für die Grödnerin könnte dieses Resultat bedeuten: Ab in den Weltcup.

21. Dezember 2023

Von: leo

Am zweiten Renntag im Fassatal blieb vorne alles beim Alten: Die Österreicherin Lisa Grill gewann vor ihrer Teamkollegin Emily Schöpf. Und auf Rang 3 landete erneut eine Südtirolerin. Diesmal nicht Nicol Delago, sondern die acht Jahre jüngere Sara Thaler. Die Speed-Spezialistin aus St. Ulrich hat im letzten Jahr einen rasanten Aufstieg hingelegt und belohnte sich nun mit dem ersten Podestplatz im Europacup.

Auf der „VolatA“ zeigte Thaler einen furiosen Mittelteil und lag bei der letzten Zwischenzeit sogar vor der späteren Siegerin Grill. Ein Patzer auf den letzten 13 Fahrsekunden verhinderte dann aber die große Sensation. Dennoch: Mit dem Ergebnis hat sich Thaler hinsichtlich der Weltcup-Rennen in Altenmarkt-Zauchensee (11. bis 14. Jänner) stark aufgedrängt. Mit dem österreichischen Ski-Ort verbindet die Grödnerin ohnehin gute Erinnerungen, fuhr sie doch im letzten Jänner im Europacup sensationell auf den vierten Rang.

Bernardi und Granruaz mit bestem Ergebnis

Ob es tatsächlich zum Weltcup-Debüt kommt, ist jedoch unklar. Vieles hängt davon ab, ob die zurzeit verletzte Elena Curtoni bis dahin wieder fit wird. Und ob Marta Bassino, die zuvor bei den Technik-Rennen in Kranjska Gora im Einsatz steht, die Abfahrten bestreitet.

Thaler führte am Donnerstag ein aus Südtiroler Sicht starkes Ergebnis an. Nadia Delago belegte den 5. Rang, Schwester Nicol folgte zwei Plätze dahinter. Die 21-Jährige Vicky Bernardi aus Stern bejubelte mit dem 13. Platz ihr bestes Europacup-Ergebnis der Karriere. Das gleiche gilt für die erst 17-jährige Rita Granruaz aus Abtei, die als 24. erstmals in die Punkte fuhr. Teresa Runggaldier, die am Vortag Zehnte wurde, musste sich nach einer verpatzten Fahrt mit dem 33. Platz begnügen. Am Freitag findet am San-Pellegrino-Pass zum Abschluss noch ein Super-G statt.

Das Ergebnis